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Brawn: Verständnis für Ferrari-Star Charles Leclerc
In seinem ersten Monaco-GP-Einsatz für Ferrari wollte Lokalmatador Charles Leclerc zu viel. Formel-1-Sportchef Ross Brawn fühlt mit dem 21-Jährigen aus Monte Carlo, für den er viel Verständnis zeigt.
Formel 1
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Für Charles Leclerc lautete die Devise bereits vor dem Heimspiel in Monaco: Volles Risiko! Denn eine strategische Fehlentscheidung seines Teams am Qualifying-Samstag sorgte dafür, dass er von weit hinten im Feld losfahren musste. Dass er durch die Rückversetzung eines Konkurrenten noch um eine Position auf Startplatz 15 vorrücken durfte, war nur ein schwacher Trost.
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Das 21-jährige Ferrari-Talent legte auch gleich nach dem Löschen der Startampel los, überholte und griff an – und schlug schliesslich mit dem rechten Hinterrad an die Leitplanken – was einen Reifenschaden zur Folge hatte. Dieser beschädigte seinerseits den roten Renner des Unglücksraben dermassen, dass Leclerc das Rennen nach 16 Runden schliesslich aufgeben musste. Immerhin: Der frühere Ferrari-Technikchef und heutige Formel-1-Sportchef Ross Brawn lobt den enttäuschten Lokalmatador für seine unterhaltsame Aufholjagd in den ersten Runden. "Leclerc war einige Runden lang wirklich spektakulär", sagt er. "Leider ging er dann zu weit und musste deshalb einen hohen Preis für seine ungestüme Vorgehensweise bezahlen. Seine Reaktion war aber verständlich. Es war sein Heimrennen und sein erster Monaco-GP, den er für ein Top-Team bestreiten durfte. Es hätte ein spezieller Augenblick werden sollen, der letztlich aber eine reine Enttäuschung war." "Nachdem er am Trainingsdonnerstag einige Probleme bewältigen musste, brachte die letzte freie Trainingsstunde am Samstagmorgen einen Lichtblick, denn Charles konnte die Bestzeit aufstellen. Doch dann kam die Klatsche mit der falschen Q1-Strategie – die Teamchef Mattia Binotto bereits als Fehleinschätzung des Teams bezeichnet hat – und dem damit verbundenen frühen Aus im Abschlusstraining", erinnert sich der Ingenieur, der zum Schluss kommt: "Der schlechte Startplatz liess ihn dann am Rennsonntag zu hart zur Sache gehen."
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"Es war ein schwieriges Rennen für Ferrari, auch wenn es mit dem besten Ergebnis des bisherigen Jahres endete", erklärt der 64-jährige Brite mit Blick auf seinen früheren Brötchengeber. "Sebastian Vettels zweiter Platz folgte auf ein Rennen, in dem er keine Schlüsselrolle spielte. Er war die ganze Zeit hinter Verstappen und dort nicht wirklich in der Lage, den Niederländer unter Druck zu setzen."
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"Das war sinnbildlich für ein Wochenende, an dem die Scuderia nur das drittstärkste Team war", ist sich Brawn sicher. "Das war nach den Erkenntnissen von Barcelona auch voraussehbar, denn dort hatte Ferrari vor allem im dritten, gewundenen Sektor Mühe. Die Saison scheint dem Team aus Maranello zu entgleiten, aber jetzt ist noch nicht der Zeitpunkt gekommen, um aufzugeben. Die Mannschaft muss aus ihren Fehlern lernen, wenn sie vorwärts kommen will."
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