Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniel Ricciardo verrät: So war es mit Max Verstappen

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo und Max Verstappen

Daniel Ricciardo und Max Verstappen

Mehr als zweieinhalb Jahre waren Max Verstappen und Daniel Ricciardo Teamkollegen bei Red Bull Racing. Im Rosberg-Podcast lässt der Australier durchblicken, dass nicht immer alles fair ablief.

Daniel Ricciardo wehrte sich, als es hieß, er sei vor Max Verstappen geflüchtet. Er sei wegen des Niederländers von Red Bull Racing zu Renault gewechselt. Ein Wechsel, den nicht viele nachvollziehen konnten.

Der aber, laut Ricciardo, nichts mit seinem Ex-Teamkollegen zu tun hatte. Immerhin ist die sportliche Bilanz des Australiers gegen den Youngster mit 4:5 Siegen und 15:17 Podiumsplätzen in den rund zweieinhalb Jahren fast ausgeglichen.

Auch der angebliche Status als Nummer eins innerhalb des Rennstalls war offiziell nicht der Grund, sondern ein sportlicher Neuanfang, wie Ricciardo betonte.

Richtig ist aber, dass Ricciardo nicht alles schmeckte, was teamintern passierte, wie er nun im Podcast «Beyond The Grid» von Ex-Weltmeister Nico Rosberg verriet.

«Max und ich haben gekämpft und so weit wie Teamkollegen im Normalfall eigentlich gehen, haben wir zu hart gekämpft. Ich war überrascht, dass das Team nichts unternommen hat. Ich hatte das Gefühl, dass ich genügend Platz gelassen habe, aber er kam mir oft in den Weg, fuhr mir gegen die Reifen…», sagte er.

«Ich mag hartes Racing, es ist Spaß und cool, aber ich hatte zeitweise das Gefühl, weil wir Teamkollegen waren.»

Er sprach das innerhalb des Teams an, gibt aber heute zu: «Das hätte ich vielleicht anders machen sollen. Aber ich war nie jemand, der sich am Funk beschwert hat: ‚Er hat mich getroffen, was macht er da?‘. Denn ich bin ein Racer und ich respektiere hartes Racing. Aber ich hatte das Gefühl, dass das Team das hätte ansprechen müssen.

Trotz der Rivalität mit seinem ehemaligen Teamkollegen ist der Australier voll des Lobes über den Niederländer, den er zudem für schneller als Sebastian Vettel hält, wie er auf Nachfrage von Rosberg erklärt: «Seb ist nicht langsam, aber Max ist noch jung. Er wird nur noch schneller. Seb entwickelt sich immer weiter, aber da ist weniger Platz für Verbesserungen als bei Max.» Der mache einfach, fahre einfach los, «er fährt viel nach Instinkt und reinem Talent.»



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