Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Villeneuve schießt gegen Williams: «Die sind fertig»

Von Andreas Reiners
Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve

Das Traditionsteam Williams kommt 2019 nicht auf die Beine, steckt in der größten Krise der Geschichte. Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve schießt gegen sein Ex-Team – und gegen Robert Kubica.

Jacques Villeneuve ist der Freund offener Worte. Dafür der Kanadier ebenso geliebt wie gefürchtet. Nun trifft die geballte Kritik mal wieder sein Ex-Team Williams.

Williams wurde 2016 und 2017 jeweils WM-Fünfter und konnte in beiden Jahren nur je einen Podestplatz einfahren. 2018 der Totalabsturz: Letzter WM-Platz, nur eine Punktefahrt in elf WM-Läufen, mit Lance Stroll als Achtem im Chaosrennen von Baku.

Besser wurde es nicht: Der neue FW42 wurde für die Wintertests 2019 zu spät fertig und erwies sich als das mit Abstand langsamste Auto. Teamchefin Claire Williams kämpft und kündigt Verbesserungen an, doch Villeneuve schreibt das Team ab.

«Das Team ist fertig. Sie tun nichts, um die Situation zu verbessern. Das einzige, das sie interessiert ist, dass die am Ende des Jahres ein gutes finanzielles Resultat erzielen», sagte er. Und wetterte: «Letztes Jahr hatten sie einen Gewinn von 16 Millionen Dollar. Die Investoren sind glücklich und das reicht ihnen.»

Gleichzeitig lässt er auch kein gutes Haar an Robert Kubica. Er hatte bereits bei der Verkündung des Comebacks die Rückkehr des Polen kritisiert. «Die Formel 1 muss schwierig und fast unerreichbar sein. Roberts Comeback ist nicht die richtige Botschaft», sagte er.

Daran hat sich nichts geändert.

«Ich war kein Fan von Roberts Rückkehr. Für mich ist die Formel 1 die Elite. Für die absolut besten Fahrer», betonte der Kanadier.
«Das einzige, das zählt ist, dass Robert klar langsamer ist als sein Teamkollege, der ein Rookie ist. Nur die Ergebnisse zählen», so Villeneuve. Die sprechen ganz klar für den Briten, der den erfahrenen Teamkollegen konstant hinter sich lässt.

Was sagt er zu den Gerüchten, Russell bekomme das bessere Auto? «Keine Ahnung. Ich gehöre nicht zum Team. Aber ich würde sagen, dass es in der Formel 1 nicht wahrscheinlich ist, die Autos sind sich sehr ähnlich. Vielleicht passt das Setup besser zu Russell und eben nicht zu Robert. Von außen kann man nicht alles sehen.»


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