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Brawn zu Vettel-Strafe: «Brauchen mehr Transparenz»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel und Ross Brawn

Sebastian Vettel und Ross Brawn

Ross Brawn weiß, dass es schwierig ist, als Formel-1-Sportchef zu der Strafe von Sebastian Vettel in Kanada eine Meinung zu haben. Er wird sie haben, er äußert sie allerdings nicht.

«In meiner Position wäre es falsch, das zu tun», erklärte er. Stattdessen positioniert sich der Brite auf allen Seiten. «Ich kann verstehen, wie Vettel sich fühlt und ich weiß, dass Ferrari einen Einspruch plant. Ich weiß aber auch, welch schwierigen Job die Stewards haben, weil sie ihre Entscheidung schnell treffen müssen und dazu ein Urteil, das ein Rennen und das Ergebnis beeinflussen kann.»

Wie in Montreal, wo die Fünf-Sekunden-Strafe für Vettel dazu führte, dass er den Sieg an Lewis Hamilton verlor. Vor allem die Stewards Gerd Ennser, Mathieu Remmerie, Mike Kaerne und Emanuele Pirro nach der Entscheidung wurden harsch kritisiert.

Logisch, dass Brawn sie in Schutz nimmt. Er sei sich sicher, dass «die Stewards die ersten wären, die es bevorzugen würden, wenn eine Strafe das Ergebnis nicht beeinflusst», so Brawn.

Hinzu kommt aber, dass der Fan es nicht nachvollziehen kann, warum nun Hamilton ganz oben auf dem Podium steht und nicht Vettel.

Deshalb will Brawn «mehr Transparenz, wenn es darum geht, die Entscheidungen zu erklären. Vor allem in einem solch komplexen Sport wie der Formel 1. Deshalb wäre es sinnvoll, mir der FIA an Lösungen zu arbeiten, dass es den Stewards ermöglicht, den Fans die Entscheidungen zu erläutern und wie sie zustande gekommen ist.»

Was in solchen Situationen automatisch passiert: Verschwörungstheorien machen die Runde. Dass die FIA Mercedes den Sieg zuschustert zum Beispiel. Das Logo des Weltverbandes wurde deshalb kurzerhand zu «Ma-FIA» umfunktioniert.

Brawn: «An dieser Entscheidung ist nichts böse. Keiner, der an einem Rennwochenende Steward ist, hat eine versteckte Agenda, da können die Fans sicher sein.»


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