Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Günther Steiner: «Schlimmer kann es nicht werden»

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner musste auch beim siebten Rennwochenende des Jahres in Montreal einen schmerzlichen Nuller hinnehmen. Der Südtiroler sagte hinterher: «Das muss ein Ende haben.»

Obwohl der diesjährige Haas-Renner zeitweise einen vielversprechenden Speed an den Tag legt, gelang es dem US-Team in dieser Saison bisher nur einmal, mit beiden Autos in den Punkten zu landen: In Spanien holten Kevin Magnussen und Romain Grosjean für die Plätze 7 und 10 insgesamt sieben WM-Punkte und damit einen Punkt weniger, als Magnussen beim Saisonauftakt in Melbourne für seinen sechsten Platz.

Abgesehen davon gab es nur noch in Monaco einen weiteren WM-Zähler für den Rennstall von Gene Haas. Und wegen der hohen Leistungsdichte im Mittelfeld belegt die Mannschaft nach einem Drittel der Saison nunmehr den achten Platz in der Team-Wertung. In Montreal ging das Haas-Duo leer aus, und das Unglück begann bereits Tags zuvor im Qualifying.

Denn Magnussen zerlegte seinen Renner im Q2 und löste damit eine rote Flagge aus, die auch seinen Stallgefährten traf, denn Grosjean hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine zweite schnelle Q2-Runde drehen können. Auch im Rennen hatte der Genfer kein Glück und musste sich letztlich mit dem 14. Platz begnügen.

Haas-Teamchef Günther Steiner seufzt angesichts des enttäuschenden Saisonauftakts gegenüber «Formula1.com»: «Das muss ein Ende haben. Aber was kannst du schon machen? Letztlich kommt man an einen Punkt, an dem man sich nicht noch mehr darüber ärgern kann. Ich würde nicht sagen, dass ich depressiv bin, aber es muss irgendwann einmal wieder bergauf gehen, denn schlimmer kann es nicht werden. Und ich hoffe natürlich, dass dieser Zeitpunkt bald kommen wird.»

Die grössten Kopfzerbrechen bereiten ihm und seiner Mannschaft die Reifen, erklärt der Südtiroler, der sich sicher ist: «Das geht nicht nur uns so.» An einem Tag sei das Auto schnell, und beim nächsten Rennen wieder im Nirgendwo. «Wenn es gut läuft, dann denkst du, dass du den Dreh raus hast, aber beim nächsten Rennwochenende wirst du wieder mit der Realität konfrontiert. Es ist ein Auf und Ab.»

«In Monaco waren wir im Qualifying nicht einmal zwei Zehntel von Ferrari entfernt. In Kanada waren es wieviele Sekunden? Das kann nicht nur am Auto liegen, das sind auch die Reifen. Ferrari hatte kein schlechtes Auto in Monte Carlo. Vielleicht haben sie dort die Reifen nicht so gut wie wir zum Arbeiten gebracht.»

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