Vor dem Frankreich-GP hoffte Max Verstappen noch auf Positionsgewinne und gleich nach dem Start zeigte sich der Red Bull Racing-Star auch gewohnt angriffslustig. Doch gegen den vor ihm fahrenden Ferrari-Star Charles Leclerc konnte auch der schnelle Niederländer nichts ausrichten, deshalb kreuzte der von Startplatz 4 ins Rennen gestiegene 21-Jährige die Ziellinie auch wieder als Vierter. Dennoch hatte er im Rennen alle Hände voll zu tun, wie er hinterher berichtete. Verstappen fasste zusammen: "Das Rennen war streckenweise etwas einsam, aber es war nicht langweilig, da Charles in Sichtweite war. Das war natürlich eine gute Motivation, um zu versuchen, seine Rundenzeiten zu schaffen. Du musst dich als Fahrer natürlich immer antreiben, auch wenn keine anderen direkten Gegner um dich sind. Ich will immer sehen, wie schnell es geht und pushe deshalb so stark, wie ich nur kann." "Nach dem ersten Stopp waren wir ziemlich gut unterwegs, doch sechs oder sieben Runden vor dem Ende hatte ich dann keinen Grip mehr auf der Hinterachse und ich konnte mich nicht mehr auf mein Hinterreifen verlassen", seufzte der fünffache GP-Sieger, und übte sich in Selbstkritik: "Ich denke, ich habe wohl die Reifen etwas überfordert, als ich früh im Rennen versucht habe, mit Charles mitzuhalten." "Aber ich bin froh, vor einem Ferrari ins Ziel gekommen zu sein und den vierten Platz erobert zu haben auf einer Piste, die nicht das beste Pflaster für uns ist. Das Ziel ist natürlich immer der erste Platz, aber das war heute nicht möglich, und ich habe das Beste aus unserem Auto herausgeholt. Wir haben einen kleinen Schritt nach vorne machen können, aber wir müssen weiterhin in allen Bereichen zulegen, damit wir um Siege mitkämpfen können", fügte Verstappen eilends an. Teamchef Christian Horner stimmt seinem Schützling zu: "Max hat wieder einmal eine starke Performance hingelegt und sich zwischen die beiden Ferrari geschoben – das war das Beste, was wir heute erreichen konnten. Es war klar, dass es schwierig werden würde, bei dieser Hitze mit nur einem Stopp durchzukommen. Und Max hat die Situation super gemeistert und zum fünften Mal in diesem Jahr den vierten Platz erobert."