Formel 1: Abschied in der Unterhose

Hülkenberg: «Natürlich denkst du, du bist der Beste»

Von Otto Zuber
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Renault-Star Nico Hülkenberg ist sich sicher: Als GP-Star brauchst du ein sehr gesundes Selbstbewusstsein. Dennoch könne man eine gute Leistung eines Gegners anerkennen, stellt er klar.

Renault-Routinier Nico Hülkenberg fuhr im jüngsten GP auf dem Silverstone Circuit vom zehnten Platz los und kam auch als Zehnter über die Ziellinie. Damit war der Deutsche nicht glücklich, er war sich sicher, dass noch mehr möglich gewesen wäre. «Wir haben die Strategie nicht richtig hinbekommen und einige Punkte liegenlassen», schimpfte er nach der Zieldurchfahrt.

Und der 31-Jährige klagte: «Wir sind beim ersten Stopp zu spät an die Box gefahren, da hatte ich wirklich Probleme mit den Reifen. Auch das Safety-Car war nicht wirklich gut für mein Rennen. Beim Restart wurde ich von Sergio Pérez getroffen, ich verlor eine Position an Kimi Räikkönen und dann hatte ich ein Problem mit dem Motor, durch das ich auf der ganzen Hangar-Geraden Power verlor. Ich fiel weit zurück und brachte es nach einigen Gegenmassnahmen wieder hin, aber insgesamt lief es nicht fantastisch. Angesichts dieser Probleme bin ich ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass es doch noch einen Punkt gegeben hat.»

Dass Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner kürzlich seinen Schützling Max Verstappen als den besten Fahrer im aktuellen Formel-1-Feld gepriesen hat, lässt Hülkenberg kalt. «Schwer zu sagen, denn ich sitze in diesem Team und konzentriere mich ganz auf mich und Renault. Ich achte nicht so sehr darauf, was andere Leute an ihren Rennwochenenden unternehmen. Aber wenn man sich anschaut, was er in diesem Jahr so geleistet hat, dann hat er sich bisher wirklich gut geschlagen.»

Er sei durchaus in der Lage, einen Gegner zu loben, betonte Hülkenberg in diesem Zusammenhang. «Natürlich sind wir alles Egoisten, die denken, dass sie die Besten sind. Diese Einstellung brauchst du auch, um konstant Spitzenleistungen abzuliefern. Aber wenn ein Kollege ein grossartiges Rennen oder eine super Qualifying-Runde schafft, dann respektierst du das.»

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