Daniil Kvyat: In der Nacht Papa, am Tag aufs Podest!
Daniil Kvyat durfte als Dritter aufs Podest
Der Deutschland-GP wird Daniil Kvyat nicht nur wegen des spektakulären Rennverlaufs noch lange in Erinnerung bleiben. Der Toro Rosso-Rückkehrer erlebte ein turbulentes Rennwochenende, das er mit dem dritten Platz hinter Sieger Max Verstappen und dem zweitplatzierten Vettel krönte. Für den Russen verlief bereits die Nacht davor aufregend, denn seine Freundin Kelly Piquet (Tochter des dreifachen F1.Weltmeisters Nelson Piquet) schenkte ihm sein erstes Kind – eine Tochter.
Der Formel-1-Rückkehrer, der bereits 2015 in Ungarn als Zweiter und 2015 in China als Dritter auf dem Treppchen stand – damals allerdings mit dem A-Team Red Bull Racing – machte wenige Stunden später im Regen-Chaos von Hockenheim alles richtig und eroberte den ersten Toro Rosso-Podestplatz seit dem legendären Monza-Sieg von Sebastian Vettel in der Saison 2008.
«Ich würde sagen, Daniil ist der Fahrer des Tages, ich habe ihn keinen einzigen Fehler machen sehen», lobte Ex-GP-Pilot und «Sky Sports F1»-Technikexperte Anthony Davidson. Und auch Martin Brundle lobte den Russen für seine Performance.
Kvyat selbst schwärmte noch auf der Startaufstellung strahlend: «Es ist überwältigend, wieder auf dem Treppchen zu stehen. Nach so vielen Jahren mit Toro Rosso einen Top-3-Platz einzufahren, ist einfach grossartig.»
«Das Rennen war verrückt und letztlich lief alles nach Plan und ich konnte aufs Podest fahren – das macht mich wirklich glücklich», fügte der 25-Jährige stolz an. «Das war ein Horrorfilm mit viel schwarzem Humor – ich dachte, das Rennen ist für mich gelaufen, doch dann spielte uns alles in die Hände. Es war eine Achterbahnfahrt – ein bisschen, wie meine ganze Karriere.»