MotoGP: Bagnaia über die Niederlage

Lando Norris (McLaren): «Machte mir in die Hose»

Von Rob La Salle
Lando Norris

Lando Norris

Formel-1-Rookie Lando Norris erlebte schon vor dem Start zum Deutschland-GP eine Schrecksekunde: Der Brite, der später wegen der Technik ausfiel, wäre auf dem Weg zur Startaufstellung beinahe abgeflogen.

McLaren-Talent Lando Norris schaffte nur 25 der 64 Rennrunden auf dem Hockenheimring, danach war das Rennen für den jungen Briten gelaufen. Er bekundete einen Power-Verlust und musste seinen Renner am Streckenrand abstellen. Zuvor erlebte der Formel-1-Neuling sein erstes Regenrennen in der Königsklasse.

«Es war knifflig, trotzdem sah es ziemlich gut aus», fasste der Teenager zusammen. «Wir haben aber auch einige kleinere Fehler gemacht, so wechselten wir zu spät auf die Intermediates», übte der ehrgeizige GP-Star aber auch gleich Kritik.

Und Lando fügte selbstkritisch an: «Das lag aber ehrlich gesagt eher an mir und der fehlenden Erfahrung bei der Frage, wann die Inters besser als die Regenreifen sein würden. Das war also mein Fehler. Ich weiss nicht, wieviel Zeit uns das gekostet hat, aber ich habe dadurch sicherlich ein bisschen was verloren.»

«Aber ich glaube, wir haben uns daraufhin ziemlich gut davon erholt, das Tempo auf den Inters war ziemlich gut, bevor wir dann das Problem bemerkten. Das war also ein weiteres Rennen, bei dem ich mit meinen Ingenieuren vom Streckenrand aus zuschauen musste, wie es endete, und natürlich war das frustrierend», fasste der 19-Jährige aus Bristol zusammen.

Die erste Schrecksekunde erlebte Norris bereits auf dem Weg zur Startaufstellung, auf dem er ausprobierte, wie weit er auf die Dragster-Strecke in der Auslaufzone der letzten Kurven fahren konnte. «Die Dragster-Bahn war das Einzige, das dumm war und zu vielen Crashs geführt hat. Ich habe es zum Glück bereits auf dem Weg zur Startaufstellung gemerkt, denn ich versuchte, was ich bei Fernando Alonsos Zauber-Runde im Ferrari beobachtet hatte. Da ging der Spanier mal mit zwei Rädern über die Randsteine auf den Drag Strip und das ging gut.»

Beim jungen McLaren-Hoffnungsträger lief es nicht ganz so gut, er gesteht rückblickend: «Ich versuchte es also auf dem Weg von der Box zur Startaufstellung und ich dachte wirklich, jetzt ist das Rennen gelaufen, bevor es angefangen hat! Ich übertreibe nicht, ich machte mir in die Hose! Ich dachte mir: ‚Oh shit! Das wird nicht gut ausgehen. Die Jungs warteten auf der Startaufstellung auf mich, und ich erlebte gerade den grössten Schock meines Lebens.»

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