Michael Schumacher in Paris: Stammzellen-Therapie?
Michael Schumacher
Um Michael Schumacher ist es seit seinem tragischen Ski-Unfall, den er am 29. Dezember 2013 im Skiort Méribel in den französischen Alpen erlitten hat, sehr ruhig geworden. Über den Gesundheitszustand des siebenfachen Formel-1-Champions dringt aus Rücksicht auf die Privatsphäre nichts an die Öffentlichkeit.
Die wenigen Menschen, die Schumacher seit seinem folgenschweren Sturz besucht haben, schweigen sich bei diesem Thema aus – auch aus Respekt vor der Familie des erfolgreichsten GP-Stars der Formel-1-Geschichte.
Nun berichtet die Zeitung «Le Parisien»: Michael Schumacher sei zu einer medizinischen Behandlung in Paris eingetroffen. Die Rede ist von einer Stammzellen-Therapie im Krankenhaus Georges Pompidou, schon die dritte Behandlung dieser Art. Angeblich geht es um vorbeugende Massnahmen gegen Entzündungen. Gemäss «Le Parisien» wird der 50jährige Schumacher dabei vom renommierten Chirurgen Philippe Menasché behandelt. Menasché ist Spezialist für Zelltherapien bei Fällen von Herzinsuffizienz. Der Professor für Thorax- und Herz-Kreislauf-Chirurgie an der Universität Paris Descartes beschäftigt sich seit mehr als zwanzig Jahren mit der Transplantation von Zellen.
Der siebenfache Weltmeister Michael Schumacher sei am Montag in Paris eingetroffen, der Eingriff finde am Dienstag statt, am Mittwoch könne Schumacher wieder nach Hause.
Weder das Krankenhaus noch Familie Schumacher bestätigen diese Meldung.
Jean Todt, früher Teamchef von Ferrari, heute Präsident der FIA, besucht Michael Schumacher regelmässig. Auf die Frage, ob wir jemals etwas über den wahren Gesundheitszustand von Michael Schumacher erfahren werden, meinte Todt vor wenigen Monaten gegenüber meinem Kollegen Andrea Cremonesi von der Gazzetta dello Sport: «Ich glaube nicht, dass es einen Veranlassung gibt, nochmals auf dieses Thema zu kommen. Nach dem schweren Skiunfall kämpft er weiter. Er hat eine aussergewöhnliche Familie an seiner Seite. Der Rest ist privat, und es ist richtig, dass dies auch so bleibt.»