Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Max Verstappen (Red Bull-Honda/3.): «Fortschritte»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Das erste freie Training zum Grossen Preis von Japan war nicht nach dem Geschmack von Max Verstappen verlaufen. Max: «Wir haben zum Glück im zweiten Training Fortschritte machen können.»

Jetzt geht das grosse Rätselraten los: Wie schnell sind die Top-Fahrzeuge in Suzuka wirklich? An der Vormachtstellung von Mercedes hat sich wenig geändert. Der Silberpfeil scheint im Quali-Trimm am schnellsten zu sein und auch im Dauerlauf. Im Fahrerlager des Suzuka Circuit kursiert: Noch habe Ferrari nicht die volle Leistung freigegeben.

Wo steht Red Bull Racing-Honda? In der Rangliste sieht das manierlich aus, der siebenfache GP-Sieger Max Verstappen ist im zweiten Training Drittschnellster gewesen hinter Valtteri Bottas und Lewis Hamilton. Aber wie aussagekräftig ist das?

Max sagt nach den zweiten 90 Trainingsminuten: «Mit dem ersten Training war ich gar nicht zufrieden gewesen. Wir haben zum Glück im zweiten Training Fortschritte mit der Abstimmung machen können, die Fahrzeugbalance ist jetzt besser. Aber Mercedes ist sehr schnell, wir haben etwas mehr zu tun. Sehr positiv: Der neue Rennsprit von Esso ist ein grosser Fortschritt.»

Rang 3 im zweiten freien Training kommt vielleicht mehr Bedeutung zu als an einem normalen GP-Wochenende: Am Samstag geht auf der Suzuka-Rennstrecke wegen des Taifuns Hagibis überhaupt nichts. Die Meteorologen sagen zwar voraus, dass sich das Wetter danach beruhigt. Aber für den Fall, dass eine Qualifikation auch am Sonntagmorgen nicht gefahren werden kann, würde die Reihenfolge aus dem zweiten freien Training zur Bildung der Startaufstellung herangezogen. Also ist Verstappen mit Platz 3 gut bedient.

Wie schwierig ist es für einen Formel-1-Fahrer, sich an das umgekrempelte Programm zu gewöhnen? Max: «Für mich spielt das überhaupt keine Rolle. Konkret bedeutet dies für mich nur, dass ich am Samstag nichts zu tun habe und wir halt alles in den Sonntag packen. Das ist doch nichts Dramatisches. Ich meine, was passiert denn schon? Wir verzichten lediglich auf das dritte Training und fahren halt die Quali und das Rennen in einem Rutsch. Damit kann ich gut leben.»

«Wir haben heute reichlich Daten sammeln können, die werden wir jetzt in aller Ruhe auswerten. Den trainingsfreien Samstag werde ich vielleicht mit einem FIFA-Turnier gegen andere Fahrer verbringen.»

Der Thai-Brite Alex Albon hat zwei Mal die sechstschnellste Zeit erzielt und meint nach seinem ersten Tag auf der Suzuka-Rennstrecke: «Das war so weit in Ordnung. Die Mercedes sind richtig flott, vor allem in den Kurven. Wir haben in Sachen Feinabstimmung noch Arbeit vor uns. Aber zunächst mal bin ich gespannt darauf zu sehen, wie sich das Wetter entwickelt.»

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