Die Teamchefs von Red Bull Racing und Mercedes erachten eine Verschiebung der umfangreichen Regeländerung auf 2022 für sinnvoll, doch davon wollen die F1-Entscheidungsträger nichts wissen.
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Bereits am kommenden Donnerstag läuft die Frist für die Bestimmung der 2021er-Regeln aus, und in den Augen von Christian Horner ist das noch viel zu früh. Der Teamchef des Red Bull Racing-Rennstalls erklärte in Mexiko: "Rückblickend wäre es schlauer gewesen, die Budget-Obergrenze auf 2021 einzuführen und sich etwas mehr Zeit zu nehmen für die Formulierung der neuen Regeln, die dann 2022 folgen sollen."
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Der Brite schlug die Verschiebung der umfangreichen Regeländerung beim letzten Treffen mit den F1-Entscheidungsträgern in der vergangenen Woche in Paris vor, doch der Vorschlag fand offenbar nicht genug anklang, wie Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff bestätigte: "Ich glaube nicht, dass der Prozess der Regeländerungen gestoppt werden, uns wurde ganz klar gesagt, dass wir damit fortfahren werden." Der Wiener bezeichnet Horners Vorschlag, die Regeländerung zu verschieben, allerdings auch als "logisch" und "gut durchdacht". Denn es gibt noch zu viele Fragen, die rund um die Einführung der Budget-Obergrenze und angesichts des technischen Reglements offen sind, ist sich Wolff sicher. "Allerdings kam die Idee bei den Entscheidungsträgern nicht gut an."
Horner bedauert diese Haltung, denn die technischen Regeln seien in seinen Augen immer noch sehr unausgereift und unterentwickelt. Auch die Einführung der noch nie zuvor erprobten Budget-Obergrenze bringe einen erheblichen Aufwand mit sich, warnt der 45-Jährige. "Die verschiedenen Rennställe und damit verbundenen Unternehmen sind komplex, das ist also kein leichtes Unterfangen", mahnt er.
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Auch angesichts der Tatsache, dass die 2021er-Autos nicht unter dem Zwang der Budget-Obergrenze entwickelt werden, stört Horner. "Ich denke, wir haben da eine Chance verpasst, denn so würden auch die grossen Teams ihre Autos unter dem Schirm des Budget-Deckels entwickeln müssen." Den Einwand, man könne die Budget-Obergrenze doch bereits auf 2020 einführen, um dem entgegenzuwirken, lässt er nicht stehen. Man brauche als Team diese Zeit, um sich auf 2021 vorzubereiten.
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