Max Verstappen: Strafe, Pole-Position ist futsch!
Die Freude von Max Verstappen war von kurzer Dauer
Die Pole-Position-Serie von Ferrari nach der Formel-1-Sommerpause geht doch weiter: Der Trainingsschnellste Max Verstappen erhält von den FIA-Rennkommissaren Gerd Ennser (Deutschland), Silvia Bellot (Spanien), Danny Sullivan (USA) und Freddy Von Beuren (Mexiko) drei Strafränge aufgebrummt und wird vom ersten Platz auf den vierten zurückversetzt. Die Regelhüter sehen es als erwiesen an, dass der Niederländer bei der Unfallstelle von Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas nicht wie erfordert Tempo rausgenommen hat.
Die Rennkommissare hörten Max Verstappen an und sie begutachteten Videoaufnahmen sowie Daten aus dem Wagen von Verstappen. Es gibt für sie kein Zweifel, dass Verstappen beim Crash von Bottas es nicht nur versäumte, zu verlangsamen, sondern dass er vielmehr weiter versuchte, seine Rundenzeit zu verbessern. Die bricht nicht nur die FIA-Regeln, sondern auch eine Direktive von Rennleiter Michael Masi sowie den Sport-Kodex.
Gemäss den Kommissaren war sich Verstappen dessen bewusst, dass es zu einem Unfall gekommen war, und er sah auch den Unfallwagen. Eine gelbe Flagge wollte er nicht gesehen haben. Er gab zu, dass er sein Tempo nicht verlangsamte.
Die Bordkamera aus Wagen Nummer 33 zeigte jedoch, dass die gelbe Flagge deutlich zu sehen war, und der vorausfahrende Vettel nahm denn auch Tempo raus.
Die Rennkommissare verhängten daher als Strafe eine Rückversetzung um drei Ränge, dazu erhielt Verstappen zwei Strafpunkte. Red Bull Racing hat (wie üblich in solchen Fällen) das Recht, gegen dieses Urteil in die Berufung zu gehen.
Der beste Startplatz also geht an Charles Leclerc (seine siebte Pole, nach Bahrain, Österreich, Belgien, Italien, Singapur und Russland), neben ihm wird Sebastian Vettel ins Rennen gehen, dahinter dann Lewis Hamilton sowie Max Verstappen.