Formel 1: Max Verstappen ist Champion

Mattia Binotto, Ferrari: «Das ist eine Schwachstelle»

Von Agnes Carlier
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto zählt die Gründe für den verpassten Mexiko-Sieg auf und äussert sich auch zu einer Schwäche des Autos von Sebastian Vettel und Charles Leclerc, an der man weiter arbeiten muss.

Die Frage für die schlauen Köpfe bei Ferrari lautete nach dem jüngsten Kräftemessen in Mexiko: Wie kommt es, dass die beiden Ferrari aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen durften und am Ende doch ein Silberpfeil als Erster ins Ziel gekommen ist? Ferrari-Teamchef Mattia Binotto kennt mittlerweile die Antwort darauf.

Im Fahrerlager von Austin erklärt der Italiener: «Natürlich ist es irgendwie immer schwierig, wenn man nicht das beste Ergebnis erzielt, obwohl man aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen ist. Aber ich denke, wir waren im Rennen wohl einfach nicht schnell genug, sonst hätte die Undercut-Strategie von Mercedes nicht funktioniert.»

Auch sei man nicht genügend Risiken eingegangen, hält Binotto rückblickend fest. «Manchmal musst du etwas mehr riskieren, um zu gewinnen, und in diesem Fall heisst es, dass wir vielleicht keinen Stopp hätten einlegen müssen, als Alex Albon an die Box abbog. Wir hätten Charles Leclerc einfach auf der Strecke lassen können. Aber wir waren uns ziemlich sicher, dass die Reifen nicht bis zum Schluss gehalten hätten, was eine falsche Annahme war.»

Deshalb prüfe man nun alle Daten, um die Berechnungen zur Lebensdauer der Reifen zu verbessern und ein besseres Verständnis darüber zu erlangen, wie sich die Reifen verhalten werden. «Damit werden wir in Zukunft wohl eine bessere Entscheidungsgrundlage haben», ist sich der Ingenieur sicher.

Binotto weiss: «Uns fehlt es im Vergleich zur Konkurrenz immer noch an Abtrieb, das ist eine Schwachstelle, die wir im Verlauf der Saison verbessert haben. Ich denke, heute haben wir ein gutes Paket, aber es ist noch nicht gut genug, denn uns ist klar, dass Abtrieb auf einigen Strecken wie Budapest und Mexiko sehr wichtig ist. Vergleicht man unsere Performance in diesen beiden Rennen, dann sieht man, dass wir einen grossen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben. Aber wir brauchen noch mehr Abtrieb, denn dieser beeinflusst etwa Renntempo und Reifenabbau.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

MotoGP-Innovationen: Wir sollten den Wahnsinn feiern

Von Michael Scott
In der MotoGP dienen technische Innovationen dazu, die Bikes schneller zu machen. Der normale Motorradfahrer hat im Alltag wenig davon, oft werden Innovationen durch die Vorschriften sogar verhindert.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 24.11., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 24.11., 23:35, NDR Fernsehen
    Drifting Woman - Die Speedwayfahrerin Celina Liebmann
  • Mo. 25.11., 00:10, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Mo. 25.11., 00:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Mo. 25.11., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 25.11., 04:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 25.11., 05:05, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Mo. 25.11., 05:20, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • Mo. 25.11., 05:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mo. 25.11., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2411212014 | 10