Toto Wolff (Mercedes): «Ich bin unglaublich stolz»
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff
Der eine Schützling sicherte sich die Pole und den Rennsieg, der andere fuhr mit dem zweiten Platz bereits seinen sechsten WM-Titel ein: Besser hätte der USA-GP in Austin aus Sicht von Toto Wolff nicht laufen können. Der Mercedes-Motorsportdirektor schwärmte nach dem Fallen der Zielflagge vor laufender TV-Kamera: «Ich bin sehr stolz, und zwar für jeden, der in den Werken mitgearbeitet hat – hinter den Kulissen wird unglaublich hart gearbeitet.»
«Wenn am Ende dieses Ergebnis herauskommt, ein Fahrer siegt und der andere holt den WM-Titel, dann ist das unschlagbar. Es war ein bisschen angespannt, aber es war auch das letzte Rennen um den Titel, deshalb muss man flexibel denken. Lewis spürte, dass er eine Runde länger draussen bleiben konnte und vielleicht half es, dass er draussen blieb», fügte der Wiener stolz an.
Und über den sechsfachen Weltmeister sagte er: «Ich denke, er ist immer noch sehr motiviert und man kann erkennen, dass er in jedem Rennen den Sieg holen will. Solange das der Fall ist, kann er noch mehr erreichen. Ich persönlich denke, es gibt diesbezüglich kein Limit.» Zu den Kollegen von ORF erklärte er auch: «So, wie ich Lewis kenne, wird er jetzt schon seine Segel für den siebten Titel setzen und vielleicht schaffen wir es danach auch noch.»
Und Wolff erinnerte auch an die im Mai verstorbene GP-Legende, den Mercedes-F1-Vorstandsvorsitzenden und dreifachen Weltmeister Niki Lauda. «Er fehlt mir, ich glaube, er wäre stolz auf das gewesen, was wir hier geschafft haben. Ich denke, er würde die Kappe ziehen.»
Viel Zeit zum Feiern bleibt den Mitgliedern der Sternmarke aber nicht, wie der Österreicher beteuert. «Heute schon fliegen alle zurück.» Im Flugzeug werde man sich allerdings etwas zu trinken genehmigen, fügte Wolff grinsend an.