Max Verstappen: Starke Ansage vor dem Brasilien-GP
Max Verstappen mit Sebastian Vettel in den USA
Dritter Platz für Max Verstappen beim Grossen Preis der USA in Austin (Texas), der siebte Podestplatz in diesem Jahr, damit ist WM-Rang 3 wieder in Griffweite. Zwischen Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Verstappen steht es derzeit 249:235, Sebastian Vettel ist wegen seines Ausfalls in Texas bei 230 stehengeblieben.
Max unmittelbar nach dem Rennen: «Der Grand Prix hat Spass gemacht, ich konnte die Mercedes vor mir sehen, das hält dich auf Trab. Wir müssen uns nicht schämen für unser Tempo, aber es war eben nicht hoch genug. Ich überlegte mir schon, wo ich Hamilton attackieren kann. Aber wegen der gelben Flaggen auf den Gegengeraden konnte ich den Heckflügel nicht flachstellen. Sonst hätte ich den zweiten Rang gewiss schaffen können. Aber daran kannst du nichts ändern, das gehört eben auch zum Sport.»
Die Formel 1 reist jetzt nach Brasilien weiter, wo Max in den vergangenen Jahren immer besonders stark gefahren ist: Rang 2 2018 (auf dem Weg zum Sieg, dann aber über Esteban Ocon gestolpert), Fünfter 2017, Dritter 2016, Neunter mit Toro Rosso 2015.
Am Firmensitz seines persönlichen Sponsors Exact (betriebswirtschaftliche Software) in den Niederlanden sagt der 22-Jährige: «Wir hatten in Amerika ein gutes Wochenende. Unmittelbar nach dem Rennen war ich ein wenig enttäuscht. Ich erkannte, dass am Unterboden ein enormes Stück fehlte, das hat Speed gekostet. Aber ich bin gut gefahren, daher überwiegt letztlich die Zufriedenheit.»
«Entweder ich habe zu Beginn etwas getroffen oder ein Teil hat sich gelöst. Auch der Frontflügel war beschädigt, aber das war nur ein Kratzer. Normalerweise hast du wegen eines ramponierten Frontflügels Untersteuern. Ich hatte aber Mühe mit dem Heck.»
«Ich schätze, beim kommenden Rennen in Brasilien haben wir gute Chancen. Im vergangenen Jahr waren wir in Interlagos sehr konkurrenzfähig. Ich hätte gewonnen, das hat wegen eines Hinterbänklers leider nicht geklappt. Aber ich glaube, wir sollten auch in Südamerika aufs Podest gelangen können.»
«Dieses erste Jahr mit Honda ist ein Lehrjahr, jetzt muss der nächste Schritt kommen – dass wir bei jedem Rennen ein Wörtchen um den Sieg und daher auch um den Titel mitreden können. Alle sind bis in die Haarspitzen motiviert, wir sind alle gierig auf Siege, das ist die richtige Einstellung.»
Vom Exact-Firmensitz in Delft flog der siebenfache GP-Sieger nach England – um im Simulator von Red Bull Racing in Milton Keynes für den Brasilien-GP zu üben.