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Charles Leclerc: «Vettel ist unfassbar professionell»

Von Vanessa Georgoulas
Obwohl sich die beiden Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc und Sebastian Vettel in Brasilien in die Quere gekommen sind, lobt der Monegasse seinen Stallgefährten, von dem er noch viel lernen will.

Zwischen den beiden Ferrari-Stars Sebastian Vettel und Charles Leclerc kam es bereits im ersten gemeinsamen Jahr der Beiden zu Unstimmigkeiten. Negativer Höhepunkt war ganz offensichtlich der Crash der Teamkollegen, der Ferrari beim zweitletzten Kräftemessen der Saison einen schmerzhaften Nuller einbrachte. Der Ärger und Frust stand allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben, und Teamchef Mattia Binotto kündigte an, sich mit seinen beiden Schützlingen zusammenzusetzen, um Klartext zu reden.

Später offenbarte der Italiener, dass sich die beiden Scuderia-Piloten schnell aussprachen, bevor sie das Teamoberhaupt zum Gespräch einluden. Für Leclerc steht denn auch fest, dass der 32-jährige Heppenheimer an seiner Seite ein Gewinn für ihn ist. An der Autosport International Show schwärmt er auf die Frage eines Fans, wie es so sei, neben einem vierfachen Champion zu fahren: «Ich habe viel von ihm gelernt, er ist unfassbar professionell und detailverliebt.»

Der 22-jährige Monegasse geht aber noch weiter und erklärt: «Er ist auch ein sehr netter Kerl, wir arbeiten sehr gut zusammen. Natürlich hatten wir unsere Probleme auf der Strecke, aus denen wir Beide unsere Lehren gezogen haben. Deshalb sollte so etwas wie in Brasilien hoffentlich nicht mehr passieren. Letztlich verfügen wir auch über genügend Reife, um ausserhalb des Cockpits zusammenzuarbeiten, um die Entwicklung in die richtige Richtung voranzutreiben.»

«Aber ich denke, ich habe viel von der Art, wie er mit dem Team und den Ingenieuren zusammenarbeitet gelernt. Und es gibt immer noch eine Menge, die ich lernen kann», fügt Leclerc demütig an. «Er ist wie gesagt sehr genau und erwähnt alles, auch Sachen, von denen ich nie gedacht hätte, dass sie den Ingenieuren hilfreich sein könnten. Manchmal höre ich ihm eine Stunde lang zu, was er zur vorangegangenen Session zu sagen hat. Er ist sehr, sehr interessant.»

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