Rossi: «Erleichtert, dass Alonso nicht siegte»
Alexander Rossi
Das Angebot lag schon vor, doch die Termine liessen es in diesem Jahr nicht zu, dass Alexander Rossi bei der Dakar-Premiere in Saudi-Arabien mitmischte. Dafür hat der 28-jährige Amerikaner, der 2015 fünf Grand-Prix-Einsätze für das mittlerweile wieder aus der Startaufstellung verschwundene Marussia-Team bestritten hat, die Dakar-Premiere von GP-Veteran Fernando Alonso aufmerksam mitverfolgt, wie er gegenüber Racer.com erzählt.
«Es ist lustig, Fernando und ich scheinen immer irgendwie die gleichen Dinge zu tun», erklärt Rossi mit Blick auf die Langstrecken-Einsätze des zweifachen Weltmeisters. «Deshalb schaue ich mir an, was er macht, vor allem bei der Dakar habe ich mitverfolgt, wie er sich geschlagen hat. Denn ich wurde tatsächlich auch angefragt, doch das Timing war in diesem Jahr nicht nicht optimal.»
Der Traum vom eigenen Dakar-Abenteuer ist damit aber nicht ausgeträumt: «Ich denke, ich werde es in den nächsten drei bis vier Jahren wagen», beteuert der IndyCar-Dritte des Vorjahres, und gesteht: «Ich war irgendwie erleichtert, das er nicht gewonnen hat.»
«Denn das zeigt, dass Fernando zwar zu den besten Rennfahrern der Welt gehört, dies aber nicht gleichzeitig bedeutet, dass er einfach in eine neue Kategorie wechseln und sich gleich gegen alle Jungs durchsetzen kann, die das schon ein Leben lang machen. So etwas gibt es eigentlich nicht», fügt der Rennfahrer aus Kalifornien an.
Alonso konnte bei seinem Dakar-Debüt mit einigen starken Auftritten glänzen, am Ende musste er sich mit seinem Co-Piloten Marc Coma aber mit dem 13. Rang begnügen. Sein Ziel, die berüchtigte Wüstenrallye zu beenden, konnte er damit erreichen. Allerdings betrug sein Rückstand auf Sieger Carlos Sainz mehr als vier Stunden, die meiste Zeit liess er am zweiten Tag wegen einer Vorderrad-Reparatur und am fünften Tag wegen eines Überschlags liegen.