China-GP: Hoffen auf ein baldiges Ende der Epidemie
2019 durfte Mercedes mit Lewis Hamilton den Sieg im China-GP feiern
Das Coronavirus, das vor allem in auf dem chinesischen Festland wütet, beherrscht immer noch die Schlagzeilen. Und die neuesten Meldungen sind besorgniserregend, so ist die Zahl der Infizierten bereits auf mehr als 40.000 gestiegen, mehr als 900 Todesopfer forderte die neue Lungenkrankheit bereits, die überwiegende Mehrheit davon in der Volksrepublik. Aber auch in Hong Kong und auf den Philippinen gab es jeweils ein Opfer der Viruserkrankung zu beklagen. Und weltweit wurden in 26 Ländern Infizierte ausgemacht.
Die Massnahmen gegen eine weitere Ausbreitung sind denn auch umfangreich, ganze Metropolen wurden in China unter Quarantäne gestellt, zahlreiche Unternehmen haben die Produktion eingestellt, um eine weitere Verbreitung des Erregers zu vermeiden. Ein Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation WHO wurde an den Ort des Ausbruchs geschickt, um weitere Informationen zum Virus zu sammeln. Diesen Fachleuten soll ein grösseres, internationales Team von Ärzten folgen, erklärte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Das klingt nicht nach einer Beruhigung der Lage, die sich die Formel-1-Verantwortlichen auch mit Blick auf den für den 19. April geplanten China-GP wünschen. Derzeit ist an eine Durchführung einer sportlichen Grossveranstaltung in Shanghai nicht zu denken, die F1-Entscheidungsträger beobachten die Lage mit wachsender Sorge.
Trotzdem hat noch nicht jeder die Hoffnung auf die Durchführung des WM-Laufs auf dem Shanghai International Circuit verloren. Toto Wolff erklärte etwa anlässlich der Präsentation der neuen Silberpfeil-Lackierung und der Verkündung der vertieften Ineos-Partnerschaft in London: «Die Formel E hat das Rennen abgesagt, das vier Wochen vor dem GP-Termin hätte stattfinden sollen. Ich hoffe sehr, dass wir nach China gehen können.»
«Nach diesem Termin gehe ich sogar zur chinesischen Botschaft, um den biometrischen Scan zu machen. Derzeit deutet auch alles darauf hin, dass wir nach China gehen werden werden», erklärte der Wiener ausserdem. «Es wäre sehr schade, wenn das Rennen nicht stattfindet, denn die Tribünen waren im letzten Jahr voll, es war ausverkauft. China ist ein sehr wichtiger Fan-Markt geworden, wir haben einige grossartige Aktivitäten in Shanghai für die Tage rund um das Rennen geplant, und es wäre natürlich schade für die Fans und uns, wenn das ins Wasser fällt. Aber die Gesundheit steht man erster Stelle, und ich hoffe, dass die Lage rasch unter Kontrolle gebracht werden kann. Das ist das Wichtigste.»