Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Red Bull Racing RB16-Honda: Das erste Foto

Von Mathias Brunner
Der 2020er Red Bull Racing RB16-Honda

Der 2020er Red Bull Racing RB16-Honda

​Der 2020er Rennwagen von Red Bull Racing-Honda ist ein typisches Adrian-Newey-Auto: Schnörkellos, aerodynamisch durchdacht, bildschön. Damit soll Max Verstappen um den WM-Titel mitkämpfen.

Der neue Red Bull Racing RB16-Honda ist da: Die vierfachen Weltmeister aus Milton Keynes haben die ersten Bilder veröffentlicht. Mit diesem Wagen wird der Niederländer heute am 12. Februar auch gleich den ersten Funktionstest durchführen, auf der GP-Rennstrecke von Silverstone. Zwei Tage später wird das Mercedes-Benz ebenso machen.

Der neue Wagen vom Typ RB16 ist eine konsequente Weiterentwicklung des 2019er Modells, mit welchem Max Verstappen in Österreich, Deutschland und Brasilien gewinnen konnte und WM-Dritter geworden ist.

Die Erwartungen für die Saison 2020 sind gross. Der achtfache GP-Sieger Verstappen sagt: «Als Team wollen wir um den Titel kämpfen. Die Zeit wird zeigen, ob uns das gelingen wird, derzeit kann man unmöglich einschätzen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Aber natürlich setzen wir alle daran, um einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Ich hoffe, dass wir in jedem Rennen ums Podest kämpfen können und hoffentlich wird es auf der Strecke spannend. Wir sind sicherlich auf dem richtigen Weg und ich kann es kaum erwarten, bis es endlich losgeht.»

RBR-Teamchef Christian Horner blickt zurück: «2019 war unser erster Motorenpartner-Wechsel seit Jahren und es lief von Anfang an unglaublich gut. Gleich beim ersten Rennen in Melbourne holten wir einen Podestplatz, und mit jeder Ausbaustufe wurden wir besser. Auch die Standfestigkeit stimmte, wir hatten nur einen mechanischen Ausfall in diesem Jahr, in Aserbaidschan. Mit jeder neuen Motoren-Version kamen wir dem Tempo der Konkurrenz näher.»

«Wir hatten drei Poles, auch wenn wir nur zwei davon behalten durften, und drei Siege. Neun Podestplätze sind auch beachtlich, damit haben wir nicht gerechnet, Honda hat alle Erwartungen übertroffen – und zwar in vielerlei Hinsicht. Die Zusammenarbeit läuft fantastisch, die Standfestigkeit und Performance hat sich stetig verbessert.»

Das lässt auf ein starkes 2020 hoffen. Horner sagt dazu: «Da die Regeln nicht verändert werden, hoffe ich, dass wir zu den Herausforderern gehören werden. Mercedes hat erneut ein sehr starkes Jahr erlebt und sie waren die Messlatte für uns, aber wir kommen ihnen definitiv näher. Ganz generell haben wir das Auto in diesem Jahr gut weiterentwickelt und Honda hat einen super Job gemacht. Aber wir wissen auch, dass da immer noch eine grosse Lücke zu Mercedes ist und wir hart weiterarbeiten müssen.»

Red Bull-Chefberater Dr. Helmut Marko: «Wir haben für das Jahr 2020 keine Ausreden mehr. Der Motor und Max sind bereit. Wir waren erstmals schon 14 Tage früher als sonst mit dem Motor auf dem Prüfstand. Wir gehen somit früh wie nie zuvor und mit einem tollen Konzept in die neue Saison.»

Der Thai-Brite Alexander Albon ergänzt: «Wir hatten vor dem Roll-out in Silverstone natürlich keinen Meter zurückgelegt, aber im Simulator haben wir einen ersten Vorgeschmack aufs Fahrverhalten bekommen. Wir kennen die Richtung, in welche wir uns bewegen, und die fühlt sich gut an. Ich spüre, wie aufgekratzt die Menschen im Werk sind, wir glauben an unsere Chance, 2020 Aussergewöhnliches zu leisten. Uns ist klar, dass die Konkurrenz mit Mercedes und Ferrari sehr stark ist. Alle werden sich verbessern. Die Frage ist nur, wer sich am meisten verbessern kann.»

Die Formel-1-Termine 2020

Präsentationen und Roll-outs
11. Februar: Ferrari (Reggio Emilia)
12. Februar: Renault (Paris)
12. Februar: Red Bull Racing-Honda (Silverstone)
13. Februar: McLaren (Woking)
14. Februar: AlphaTauri (Salzburg)
14. Februar: Mercedes (Silverstone)
17. Februar: Racing Point (Mondsee)
17. Februar: Williams (online)
19. Februar: Alfa Romeo Sauber (Barcelona)
19. Februar: Haas (Barcelona)

Wintertests
19.–21. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
26.–28. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E

Rennen
15. März: Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
22. März: Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
5. April: Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
19. April: Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
3. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC
7. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
5. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
2. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
6. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

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