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Daniil Kvyat (AlphaTauri-Honda): 2020 in allem besser
​Dieses Wochenende wird Daniil Kvyat nie vergessen: In der Nacht vor dem Deutschland-GP 2019 wurde er Papa, dann stand er nach einem verrückten Rennen auf dem Podest. War der Russe 2020 erreichen will.
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Der Russe Daniil Kvyat darf mit seiner Formel-1-Saison 2019 wirklich zufrieden sein: Er ist zehn Mal in die Punkte gefahren, mit dem grandiosen dritten Platz in Hockenheim als Highlight, während GP-Stars links und rechts neben die Bahn flogen. In der Nacht zum Rennen schenkte ihm seine Freundin Kelly Piquet eine Tochter. Kann es für einen Rennfahrer emotionalere 24 Stunden geben?
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Der Formel-1-Rückkehrer aus Ufa, der bereits 2015 in Ungarn als Zweiter und 2015 in China als Dritter auf dem Treppchen stand, damals mit Red Bull Racing, er machte im Regen-Chaos von Hockenheim alles richtig und eroberte den ersten Toro Rosso-Podestplatz seit dem legendären Monza-Sieg von Sebastian Vettel in der Saison 2008. Kvyat blickt zurück: "Es war wirklich überwältigend, wieder auf dem Treppchen zu stehen. Nach so vielen Jahren mit Toro Rosso einen Top-3-Platz einzufahren, das war schlicht grossartig. Es war aussergewöhnlich, dass in so einem verrückten Rennen alles glatt lief." Kvyat ist in der vergangenen Saison WM-13. geworden (punktegleich mit Renault-Fahrer Nico Hülkenberg), zusammen mit Alex Albon und Pierre Gasly hat er der Scuderia Toro Rosso zum Abschied den sechsten WM-Schlussrang beschert, 2020 tritt das Team als AlphaTauri auf. "Ich glaube, ich darf mit meiner Saison zufrieden sein. Ich habe einige wirklich tolle Rennen gezeigt, ich darf behaupten – ich fahre besser denn je. Ich bin als Formel-1-Pilot kompletter geworden." "Möglicherweise war dies das beste Jahr von Toro Rosso überhaupt. Es war schön, die Atmosphäre in diesem Rennstall geniessen zu können. Wir sind regelmässig in die Punkte gefahren, und wir konnten Gelegenheiten beim Schopf packen, wie ich in Hockenheim oder Pierre Gasly mit seinem zweiten Rang in Brasilien. Das alles macht richtig Laune für 2020." Nach der Bestätigung von Alex Albon bei Red Bull Racing-Honda war der nächste Schritt naheliegend: Das weniger grosse Red Bull-Team AlphaTauri fährt auch 2020 mit Daniil Kvyat und Pierre Gasly. Kvyat meint: "Ich freue mich, dass ich auch 2020 hier fahren kann, denn ich fühle mich wohl in diesem Rennstall und verstehe mich mit allen blind. Ich bin dankbar, dass ich eine weitere Chance in der Königsklasse erhalte. Unser Podestplatz in Hockenheim hat gezeigt, was möglich ist, wenn alles stimmt. Das macht Appetit auf mehr." "Ich gehe in meine sechste Formel-1-Saison, und auch wenn ich zehn Mal in die Punkte fahren konnte und in Hockenheim auf dem Podest stand – es geht immer noch besser! Ich will kein bestimmtes Ziel nennen, was Zahlen angeht, ich will am Ende der Saison einfach sagen können, dass ich in allen Belangen noch besser gewesen bin." Der Russe wird den neuen Renner am 15. Februar in Misano zum Roll-out ausführen. Daniil: "Ich kann es nicht erwarten. Findet Ihr den Wagen nicht auch bildschön? Wir haben mit dem letztjährigen Auto eine solide Basis, das Reglement ist ja weitgehend gleichgeblieben, also erwarten wir von dieser Evolution eine Menge." Für viel Menschen ist AlphaTauri eine kaum bekannte Modemarke. Das dürfte sich mit dem Formel-1-Engagement gründlich ändern. Daniil Kvyat sagt: "Ich trake die Marke schon seit vergangenem Jahr. Ich war vor allem die Pullis, weil sie nicht nur schick sind, sondern vor allem saubequem. Wir reisen in unserem Job ja sehr viel, da ist es wichtig, dass du etwas tragen kannst, in dem du dich wohlfühlst. Ich finde den Gedanken schön, dass ich eine Marke vertreten kann, die ich persönlich so sehr mag." Zurück zum Sport. Teamchef Franz Tost hat vom fünften Schlussrang in der Markenwertung gesprochen – ist das machbar? Kvyat muss keine Sekunde überlegen: "Du willst dich doch immer verbessern. Und wir sind nun mal 2019 Gesamtsechste geworden. Daher ist Platz 5 für uns ein logisches, und wie ich finde, auch erreichbares Ziel. Wir wissen, was wir können und was wir alles für 2020 aufgegleist haben. Aber auch ich weiss natürlich nicht, welche Pfeile die Gegner noch im Köcher haben. Am Ziel ändert sich aber nichts: Wir wollen am vorderen Ende des Mittelfelds aufgeigen." "Wir haben im vergangenen Jahr einige wirklich dramatische Rennen erlebt, und einer der Gründe dafür ist die Leistungsdichte im Mittelfeld. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Mehrkampf noch härter wird. Und wir werden alles daran setzen, eine Chance wieder beim Schopf zu packen, wenn sie sich uns bietet – so wie ich in Hockenheim oder Pierre in Interlagos."
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