Vietnam: Piste bereit, Unsicherheit wegen Coronavirus
Die Vorbereitungen auf das GP-Debüt in Hanoi schreiten voran
Im Formel-1-Fahrerlager fragen sich viele angesichts der jüngsten Entwicklungen der Coronavirus-Epidemie, welche Rennen ausser China sonst noch auf der Kippe stehen. Zu den grössten Wackelkandidaten zählt auch das Rennen in Vietnam, das am 5. April in Hanoi über die Bühne gehen soll.
Die Premiere könnte alleine wegen der Einreisebeschränkungen ins Wasser fallen, denn Vietnams Premierminister hat alle Reisenden aus Ländern, in denen COVID-19-Ausbrüche gemeldet wurden, die Einreise verboten, dazu gehören neben Südafrika und Iran auch Japan und Italien. Wie lange diese Bestimmungen gelten, ist nicht bekannt.
Die GP-Organisatoren lassen sich davon denn auch nicht beirren, sie verlieren kein Wort über die aktuelle Lage, stattdessen vermelden sie, dass die Arbeiten am 5,607 km langen Hanoi Circuit abgeschlossen werden konnten. In der vergangenen Woche wurden die letzten 150 Meter der halbpermanenten Piste fertiggestellt.
Zum Einsatz kamen dabei die besten Materialien aus Vietnam, das Material für die letzte Asphaltschicht stammt aus der Provinz Quang Ninh, geprüft wurde sie bereits zuvor in Laboren in Singapur und Deutschland, um sicherzustellen, dass sie den hohen FIA-Standards entspricht. Dies ist nötig, da die Autos auf der Gegengeraden mit bis zu 335 km/h über die Piste brettern können.
Nachdem die permanenten Einrichtungen stehen, geht es nun darum, die temporären Aufbauten, wie etwa die Zuschauertribünen, das Pressezentrum, das Medical Centre oder auch die Hospitality-Zelte zu errichten. Auch die Sicherheitsschranken entlang jener Passagen, die über öffentliche Strassen führen, werden nun in Angriff genommen.