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Formel 1 zeigt: Konkrete Planung derzeit unmöglich
​Die Krisenstäbe des Autosport-Weltverbands FIA und der Formel-1-Führung können wegen des Coronavirus nichts Konkretes planen: Szenarien und Kalender-Anpassungen werden innerhalb weniger Tage irrelevant.
Formel 1
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Formel 1 hat anschaulich gemacht, wie schwierig es ist, bei der Coronavirus-Pandemie konkret zu planen. Am Donnerstag vergangener Woche nahmen die Dinge in Melbourne noch weitgehend ihren gewohnten Lauf. Innerhalb von 24 Stunden wurden dann auch die F1-Events in Bahrain und Vietnam abgesagt, und mit Zandvoort, Catalunya und Monte Carlo am 3., 10. und 24. Mai rechnet auch keiner mehr, der einigermassen bei Trost ist.
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Stand in der Motorrad-WM: Die Klassen Moto3 und Moto2 haben 2020 schon einen WM-Lauf absolviert, in Doha. In der MotoGP ist nach den jüngsten Ereignissen kein Termin für den Auftakt in Sicht. Über das Wochenende haben zahlreiche Länder in Europa ihre Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie drastisch verschärft. Shutdown, Lockdown, Ausgehverbote, Ausgehbeschränkungen, Grenzsperren, Grenzkontrollen auch im Schengenraum, Sperrgebiete wie in Tirol, Schließungen von Spielplätzen und Parks – die Welt hat sich für uns alle dramatisch verändert. In der Schweiz kam es im Unispital Zürich zu einer Unterschriftensammlung des medizinischen Personals, dem die Maßnahmen des Bundesrats nicht weit genug gingen – es wurde ein sofortiger "lockdown" gefordert. Denn in allen Ländern fürchten die Experten einen Zusammenbruch der Gesundheitssysteme, wenn jetzt die sozialen Kontakte nicht auf das absolute Minimum reduziert werden. Viele weitsichtige Regierungen verordnen jetzt eine Blaupause jener Vorkehrungen, die im Januar und Februar in Singapur getroffen wurden. Das 6-Millionen-Land zählte in der Anfangsphase zu den von SARS-CoV2 am schwersten betroffenen Gebieten, das Land lag vor vier Wochen noch an zweiter Stelle nach China. Singapur hält aber die Anzahl der bestätigten Fälle jetzt stabil bei 226 – und hat bisher noch keinen Toten beklagt. Singapur hat vorbildlich rasch reagiert, denn man hat aus der dramatischen SARS-Epidemie 2003 eine harte Lektion gelernt. "Flattening the curve", ist das Geheimnis der Stunde, die Kurve mit der Anzahl der Infizierten muss so schnell wie möglich eingedämmt und flach gehalten werden, um die Gesundheitsbehörden nicht mit einer zu hohen Anzahl Patienten zu überfordern. Sehr früh wurden in Singapur auf dem Flughafen und anderen Ankunftsorten Temperatur-Monitore platziert. Alle Flüge in und aus der Krisenregion Hubei mit der Stadt Wuhan in China wurden frühzeitig gestoppt. Immer mehr Reisende aus immer mehr Ländern wurden und werden bei ihrer Ankunft sofort für 14 Tage unter strikte Quarantäne gestellt. Seit der SARS-Krise hat Singapur etliche Experten aus aller Welt ins Land geholt, darunter den australischen Professor Dale Fisher, der an der National University in Singapur doziert und den Vorsitz im "Global Outbreak Alert and Response Network" bei der World Health Organisation (WHO) führt. Auf Anordnung von Professor Fisher werden immer noch alle positiven Fälle in Krankenhäusern isoliert. In Windeseile wurde ein Schnelltest entwickelt und landesweit für alle Verdachtsfälle verfügbar gemacht. Für jeden neuen Fall wurden Teams installiert, die allen möglichen Kontaktpersonen nachforschten. Alle in Quarantäne befindlichen Fälle werden streng überwacht, sie dürfen mit niemandem in Kontakt kommen, zweimal täglich bekommen sie Nachrichten aufs Mobiltelefon, dann müssen sie auf einen "locator link" drücken, mit dem ihr Aufenthaltsort eruiert wird. Es kann sich also kein Verdachtsfall mal rasch für einen Barbesuch aus dem Staub machen. Wer gegen diese Maßnahmen verstösst, bekommt empfindliche Geldstrafen, sogar Haftstrafen werden angedroht. Wenn ich von diesen Maßnahmen lese und dann höre, dass der britische Premierminister Boris Johnson den Dingen im Grunde freien Lauf lässt, kommt mir das Gruseln. Dann verstehe ich, warum in Großbritannien erst in 12 bis 16 Wochen mit dem Höhepunkt der Coronavirus-Verbreitung gerechnet wird, in Ländern wie Österreich, Schweiz, Belgien und den Niederlanden aber im günstigsten Fall schon in vier bis sechs Wochen. In Österreich wurden zwar in Tirol beim Krisenmanagement offenbar auch schwere Fehler gemacht und zu lange gezögert. Aber jetzt kam es in Österreich sogar zu einer Mobilmachung des Bundesheeres: Alle Soldaten, die Ende März abrüsten wollten, müssen bis Ende Juni weiterdienen. Für die Zivildiener gelten ähnliche Vorschriften, die Zivildiener der letzten fünf Jahre werden zur freiwilligen Rückkehr aufgerufen. Inzwischen haben uns die Psychologen auch erklärt, warum die meisten Verordnungen scheibchenweise diktiert und dann von Tag zu Tag verschärft werden. Bei der Atomkatastrophe in Fukushima/Japan hat man im Zuge der Evakuierungen gelernt, dass so eine Salamitaktik eine Panik in der Bevölkerung und Hamsterkäufe am sinnvollsten verhindert. In Österreich wurde der Flughafen Wien auf 20 Prozent seiner Kapazität heruntergefahren. Sobald alle Österreicher heimgeholt worden sind, wird er voraussichtlich zugesperrt. Auch die Zugverbindungen ins Ausland werden gestoppt. Vor einer Woche hieß es noch überall: Der Virus kennt keine Grenzen. Wer über all diese Nachrichten nachgrübelt, dem wird rasch klar: Es werdem auch im Mai in ganz Europa keine namhaften internationalen und nationalen Motorsport-Veranstaltungen stattfinden. Denn die Reisebeschränkungen werden nicht in sechs Wochen fallen. Und sie gelten längst nicht mehr nur für Italiener. Die Versammlungsverbote werden auch nicht kurzfristig wieder aufgehoben, darauf müssen wir uns gefasst machen. Denn Italien beklagte allein gestern 368 Tote, total bisher 1809. Die Anzahl der bestätigten Fälle ist auf 24.747 gestiegen. Am 21. Februar waren es 200. Auch aus Spanien werden dramatische Zuwächse gemeldet. Momentan sind dort bereits 7988 Menschen infiziert. Vor einer Woche waren es keine 500.
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Der aktuelle Formel-1-Kalender 2020
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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03. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL (fraglich) 10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E (fraglich) 24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC (fraglich) 07. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ 14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN 28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F 05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A 19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB 02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H 30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B 06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I 20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP 27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS 11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J 25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA 1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX 15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR 29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE Ohne neuen Termin Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH Melbourne, Albert Park Circuit/AUS Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
Der aktuelle Motorrad-GP-Kalender 2020 08. März: Doha/Q (ohne MotoGP) 03. Mai Jerez/E 17. Mai: Le Mans/F 31. Mai: Mugello/I 07. Juni: Barcelona/E 21. Juni: Sachsenring/D 28. Juni Assen/NL 12. Juli: KymiRing/SF 09. August: Brünn/CZ 16. August: Red Bull Ring/A 30. August: Silverstone/GB 13. September: Misano/I 27. September: Aragón/E 04. Oktober: Buriram/TH 18. Oktober: Motegi/J 25. Oktober: Phillip Island/AUS 01. November: Sepang/MAL 15. November: Texas/USA 22. November: Las Termas/RA 29. November: Valencia/E
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