Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Vettel: «Will verstehen, wie die Dinge funktionieren»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel interessiert sich nicht nur für den eigenen GP-Renner

Sebastian Vettel interessiert sich nicht nur für den eigenen GP-Renner

Der GP-Vertrag von Sebastian Vettel läuft Ende 2020 aus, über die Zukunft des Deutschen wird heftig spekuliert. Der Ferrari-Star verrät, was er sich nach seinem Rennfahrer-Dasein als zweite Karriere vorstellen kann.

Ferrari-Talent Charles Leclerc konnte seinen Teamkollegen Sebastian Vettel gleich im ersten gemeinsamen Jahr mit der Scuderia in den Schatten stellen und verlängerte daraufhin seinen Vertrag mit dem ältesten GP-Team der Welt gleich um mehrere Jahre, während der Deutsche noch nichts für die Zeit nach 2020 unterschrieben hat. Das lässt natürlich Spekulationen um die Formel-1-Zukunft des früheren Dauersiegers aufkommen, doch davon lässt sich Vettel nicht beirren.

Er fällte in der Winterpause die Entscheidung weiterzumachen, weil er immer noch Spass am Rennfahrer-Dasein habe, betonte der Heppenheimer hinterher, und erklärte auch, dass er es sich noch einmal beweisen wolle. Dennoch musste er sich unlängst der Fan-Frage stellen, ob er sich eine Karriere als Ingenieur für die Zeit nach der Rennfahrerei vorstellen könne.

Vettels Antwort fiel klar aus: «Bevor ich mit dem Profi-Rennsport begann und nach dem Abitur plante ich, an die Universität zu gehen, um dort Maschinenbau zu studieren. Ich kann mir das also durchaus vorstellen. Mittlerweile habe ich auch viele andere Interessen entwickelt, aber das ist sicherlich ein Bereich, der mich fasziniert.»

«Ich will verstehen, wie die Dinge funktionieren und was in und um unser Auto herum passiert, deshalb könnte das durchaus etwas für die Zukunft sein», erklärte der 53-fache GP-Sieger, der auch beim Blick in die eigene Vergangenheit gelassen bleibt. Denn auf die Frage, was er dem früheren Seb denn raten würde, wenn er sein früheres Ich treffen könnte, antwortete er: «Ich glaube nicht, dass ich Ratschläge geben will, denn ich denke alles, was passiert ist, geschah aus einem gewissen Grund. Ich bin nicht interessiert an Abkürzungen. Denn auch wenn man schwierige Zeiten erlebt, kann einen das stärker machen.»

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