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McLaren in Coronakrise: Kurzarbeit, Lohnkürzungen

Von Mathias Brunner
Das McLaren-Rennwagenwerk in Woking

Das McLaren-Rennwagenwerk in Woking

​Als erster Rennstall hat McLaren einen Teil seiner Angestellten beurlaubt. Dem Führungsstab des englischen Tradtions-Teams und den Fahrern Carlos Sainz und Lando Norris ist das Gehalt gekürzt.

McLaren reagiert auf die Coronakrise: Als erstes Formel-1-Team hat das englische Traditions-Team einen Teil der Belegschaft beurlaubt, zudem hat sich der Führungsstab von Firmen-CEO Zak Brown mit den Piloten Lando Norris und Carlos Sainz darauf verständigt, dass sie alle eine Lohnkürzung hinnehmen.

Bei der McLaren-Gruppe (Sportwagenherstellung, Formel-1-Team, McLaren Applies Technology) arbeiten insgesamt 3700 Fachkräfte, 850 davon im GP-Rennstall. Die Lohnkürzungen gelten für drei Monate und sind ein Teil von Massnahmen, mit welchen McLaren die Coronakrise bewältigen will. «Wir versuchen, mit diesen Schritten, Jobs zu schützen», teilt McLaren mit. «Das Ziel besteht darin, dass alle Angestellten in Vollzeitarbeit zurückkehren können, sobald sich die Wirtschaft zu erholen beginnt.»

Wer sich nicht im Zwangsurlaub befindet oder auf Kurzarbeit umgestellt ist, arbeitet wie CEO Brown und die beiden Formel-1-Fahrer zu verringertem Gehalt. Vom Zwangsurlaub nicht betroffen sind jene Fachkräfte, die (wie ihre Kollegen bei den sechs weiteren britischen GP-Teams) an der Herstellung von Beatmungsgeräten arbeiten.

Der britische Finanzminister Rishi Sunak hat im März angekündigt: Wer in der Coronakrise beurlaubt wird, kann bis zu 80 Prozent oder maximal 2500 Pfund (2833 Euro) pro Monat beanspruchen. Daraufhin brach in Grossbritannien eine Welle der Kritik los, weil Fussballklubs der Premier League diese Gelder beantragten. Die Öffentlichkeit findet das unethisch vor dem Hintergrund von Spielern, die Millionen verdienen.

2019 haben die zehn Formel-1-Teams rund eine Milliarde Dollar an Preisgeld erhalten. 2020 jedoch ist alles anders: Wir haben noch keinen einzigen Grand Prix erlebt, die Welt kämpft gegen einen Virus, und niemand wagt vorherzusagen, wann endlich wieder gefahren werden kann.

Die Preisgelder in der Formel 1 werden gestaffelt ausbezahlt. Grundsätzlich gilt: Je besser die Platzierung im Konstrukteurs-Pokal, desto mehr Geld erhält ein Rennstall. Dazu kommen Bonus-Zahlungen. Mit Ferrari wurde eine jährliche Sonderzahlung von mehr als 70 Millionen Dollar ausgehandelt. Die Weltmeister-Rennställe Mercedes-Benz, Red Bull Racing und Williams kommen ebenfalls in Genuss spezieller Boni. McLaren erhielt 2019 rund 100 Millionen Dollar. Das Budget des Rennstalls ist zweieinhalb Mal so gross.

Der gegenwärtige Formel-1-Kalender 2020

14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
05. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
02. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
06. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

Ohne neuen Termin
Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ

Abgesagt
Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC

Das ursprüngliche WM-Programm

15. März: Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
22. März: Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
5. April: Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
19. April: Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH
3. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC
7. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
5. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
2. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
6. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE

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