Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GP-Stars für Saisonstart vor leeren Zuschauerrängen

Von Vanessa Georgoulas
Antonio Giovinazzi

Antonio Giovinazzi

Die Formel-1-Piloten würden die Fans bei einem Rennen ohne GP-Besucher zwar vermissen. Noch mehr fehlt ihnen jedoch die Rennfahrerei. Deshalb können sie mit sogenannten Geisterrennen leben.

Nicht nur die GP-Besucher freuen sich, ihre Stars zu sehen – auch die Formel-1-Fahrer erwähnen immer wieder, wie wichtig die Zuschauer auf den Rängen für die ganz besondere Rennatmosphäre sind. Dennoch würden sie angesichts der Coronakrise auch darauf verzichten, um wieder ins Cockpit steigen zu können, betont etwa Alfa Romeo-Fahrer Antonio Giovinazzi.

Der Italiener erklärt im Sky Sports F1-Gespräch: «Selbstverständlich wäre es schon sehr ungewöhnlich, die Leute, die für uns an die Rennen kommen, um uns zu unterstützen, sind für jeden Fahrer eine Motivation. Doch derzeit ist es das Wichtigste, einen sicheren Weg zu finden, um wieder Rennen fahren zu können, und eine Möglichkeit wäre die Beschränkung der Leute an der Strecke.»

Die Unterstützung der Formel-1-Anhänger werde dadurch aber nicht verschwinden, betont der 26-Jährige: «Natürlich werden sie uns dann vom Sofa aus anfeuern. Aber wenn es darum geht, möglichst bald mit der Saison zu starten, dann wäre es ein sicherer Weg, vorerst ohne Publikum zu fahren.»

Auch Renault-Star Daniel Ricciardo würde die leeren Ränge hinnehmen, um wieder auf die Piste zurückkehren zu können. Der Australier, der aktuell in Perth weilt, erklärte im Sky F1-Vodcast: «Die Zwangspause hat mich hungrig gemacht, ich bin nun am Punkt, an dem ich alte Rennen schaue und mir dieses Gefühl herbeisehne.»

«Offensichtlich wird daran gearbeitet, die Saison unter den richtigen Bedingungen in Angriff zu nehmen. Und wenn das bedeutet, dass einige Rennen zu Beginn hinter verschlossenen Türen stattfinden, dann soll es so sein. Als ein WM-Teilnehmer, der seit Dezember nicht mehr Gas geben durfte, will ich derzeit nur noch eines, und zwar Rennen fahren. Sobald uns also gesagt wird, dass wir loslegen können, werden wir das tun. Natürlich ist es nett, die Zuschauer dabei zu haben, aber wenn wir nur ohne Publikum Rennen fahren können, dann entscheide ich mich jedes Mal dafür.»

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