Valtteri Bottas enthüllt: Mercedes will Vettel nicht
Sebastian Vettel und Valtteri Bottas in Suzuka 2019
Sebastian Vettel und Ferrari gehen Ende 2020 getrennter Wege, und viele Formel-1-Fans hoffen auf die grosse Sensation: Vettel und Lewis Hamilton 2021 Seite an Seite in den Silberpfeilen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff meinte dazu: «Wir sind es einem viermaligen Weltmeister schuldig, nicht sofort Nein zu sagen. Darüber musst du nachdenken.»
Offenbar ist dieser Denkprozess bereits abgeschlossen, denn der Finne Valtteri Bottas erklärt bei Sky Sports F1 auf die Frage, ob ihn die Spekulation Vettel zu Mercedes nicht beunruhige: «Nein, das geht mir nicht an die Nieren. Wir sind sehr offen, was die Situation angeht und was in Sachen Vertrag passiert.»
«Ich habe von Mercedes eine klare Antwort, wonach sie Vettel nicht ins Auge gefasst haben. Also sagte ich: Gut, dann muss ich mir ja keine Sorgen machen.»
Der 30jährige Finne ist daran gewöhnt, dass ständig über einen Nachfolger gemutmasst wird. Das ist so seit seinem ersten Vertrag 2017, als er für den zurückgetretenen Nico Rosberg zu Mercedes-Benz kam.
«Es ist jedes Jahr das gleiche», sagt der siebenfache GP-Sieger. «Und es ist auch in diesem Jahr nicht anders. Es wird immer geredet. Aber ich finde es schon drollig, dass über einen anderen Piloten spekuliert wird, noch bevor wir ein Rennen gefahren haben. Manchmal muss ich wirklich darüber lachen. Zusätzlichen Druck spüre ich deswegen keinen. Mein Ziel für die Saison ist klar. Früher oder später wird es auf diese Frage eine Antwort geben, auf die eine oder andere Art. Ich mach mir deswegen keinen Stress.»
Wenn Vettel für Mercedes nicht in Frage kommt, bleibt für Bottas nur ein Rivale: Mercedes-Junior George Russell, der 2020 bei Williams fährt.
Im vergangenen Jahr erhielt Bottas im August einen neuen Vertrag. Valtteri hofft, dass dieses Mal schneller eine Lösung gefunden wird. «Wenn sich das bis August oder September hinzieht, dann wird das zur Ablenkung. Damals gab es zu viel Gerede ausserhalb unserer vier Wände, das hätte intern behandelt werden sollen. Je früher eine Entscheidung, desto leichter macht das die Dinge für alle Beteiligten.»