Vettel: «So ist das Leben»
Vettels Chancen auf den Sieg gehen in Rauch auf
Riesenenttäuschung bei [*Person Sebastian Vettel*]. Er lag das gesamte Rennen in Führung, überstand gleich mehrere Restarts nach Safetycar-Phasen, um kurz vor Schluss mit Motorschaden auszufallen. Dabei hatte er die Tabellenführung schon in Reichweite, da zu Beginn des Rennens sein Teamkollege und schärfster Konkurrent Mark Webber ausfiel. Nun liegt der Deutsche in der Tabelle nur noch auf dem vierten Rang.
«Das war kein schöner Moment. Ich lag das gesamte Rennen in Führung, konnte es kontrollieren und auf die Reifen achten – mehr konnten wir nicht tun», meinte er nach dem Rennen ratlos. «Alles in allem haben wir heute und gestern im Qualifying einen perfekten Job gemacht.» Immerhin kann man ihm diesen Ausfall nicht zuschreiben. «Ich kann heute Abend schlafen gehen und weiss, dass ich gemacht habe, was ich konnte.»
Doch nicht nur ihn trifft dieser Ausfall hart, auch das Team, das beide Fahrzeuge verloren hat. «Zehn Runden vor Schluss aus dem Nichts heraus der Motorschaden», ärgert sich Teamchef Christian Horner. «Wir haben Fernando heute ein grosses Geschenk gemacht.»
Jetzt richten sich die Augen auf Brasilien, das vorletzte Rennen der Saison. «Es werden noch 50 Punkte vergeben», so Vettel. «Es wäre einfacher, wenn wir heute gewonnen hätten, aber so ist das Leben.»