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Lewis Hamilton: Neuer UN-Botschafter für Erziehung

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton zu Besuch bei der Gemeindeschule von Alperton

Lewis Hamilton zu Besuch bei der Gemeindeschule von Alperton

​Die Vereinten Nationen (UN) haben Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton zum Botschafter für Erziehung erkannt. Der 35jährige Mercedes-Star sagt: «Jeder Mensch sollte Zugang zu Erziehung haben.»

Im Jahre 2020 werden die Vereinten Nationen (United Nations, UN) 75 Jahre alt. Die Organisation mit Sitz in New York ist ein Zusammenschluss aus derzeit 193 Staaten und verfolgt gemäss ihrer Charta die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, den Schutz der Menschenrechte sowie die Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Eine wichtige Aufgabe ist auch Unterstützung auf wirtschaftlichem, sozialem, humanitärem und ökologischem Gebiet.

Immer wieder ernennen die Vereinten Nationen Sonderbotschafter, um besser auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. So jetzt auch den Formel-1-Champion Lewis Hamilton. Der Mercedes-Star ist zum UN-Botschafter für Erziehung ernannt worden.

Der 35jährige Engländer schreibt auf seinen sozialen Netzwerken: «Jeder Mensch sollte Zugang haben zu Erziehung, ungeachtet seiner Herkunft oder Hautfarbe. Es ist schockierend, dass es weltweit Millionen von Kindern gibt, die nicht zu Schule gehen können – aus Gründen, die nicht in ihrer Macht stehen. Das muss sich ändern. Daher habe ich mich der Aktion @togetherband angeschlossen, um mich für das weltweite Ziel für hochklassige Erziehung einzusetzen.»

@togetherband stellt als gemeinnützige Organisation verschiedenfarbene Armbänder her, welche für 17 Missstände stehen, die dank der Arbeit der UN aus der Welt geschaffen werden sollen: Armut (rot), Hunger (beige), mangelnden Zugang zu Trinkwasser (blau) und so fort. Zu den Botschaftern von @togetherband gehört auch die englische Fussballlegende David Beckham.

Lewis Hamilton kann sich mit dem Anliegen Erziehung der UN deshalb so gut identifizieren, weil er selber Mühe in der Schule hatte, einschliesslich einer der Lese- und Rechtschreibschwäche Legasthenie. «Bis ich 17 Jahre alt war, wusste ich überhaupt nicht, dass ich eine Lernschwäche hatte. Ich merkte nur, dass ich Mühe hatte, mit den Anderen mitzuhalten.»

Der Rennfahrer besuchte die Gemeindeschule von Alperton in Nordwest-London, um zu betonen, wie wichtig eine gute Erziehung ist. «Es gibt sehr viele Kids da draussen, die nicht eure Möglichkeiten haben», sagte er zu den Schülern, «vergesst das bitte nie.»

Die englischen Kinder hatten die Möglichkeit, dem sechsfachen Formel-1-Weltmeister Fragen zu stellen. Auf die Frage, wie man ein Champion werde, meinte Hamilotn: «Ich wollte auf einem Gebiet fabelhaft sein, und ich glaube, in allen Menschen schlummert diese Gabe. Wenn ihr etwas findet, was euch fasziniert, dann arbeitet unermüdlich, um euer Ziel zu erreichen.»

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