MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Laurent Mekies (Ferrari): Die Hitze ist ein Problem

Von Rob La Salle
Laurent Mekies 2019 in Spa-Francorchamps

Laurent Mekies 2019 in Spa-Francorchamps

Als Schutzmassnahme gegen den Coronavirus gilt in der Formel 1 Maskentragepflicht, wenn Anfang Juli auf dem Red Bull Ring die Saison beginnt. Das ist laut Ferrari-Sportchef Laurent Mekies problematisch.

Es war immer schweisstreibende Arbeit, in einer Formel-1-Box am Rennwagen zu arbeiten. Durch die ganzen Schutzmassnahmen gegen die Verbreitung des Virus SARS-CoV-2 wird alles noch schwieriger, wie Ferrari-Sportchef Laurent Mekies in einer Medienrunde über Video bestätigt. «Für die Jungs in der Box wird es hart sein, die ganze Zeit über Maske zu tragen», weiss er.

Der 43jährige Franzose weiter: «Wie sind noch dabei, uns an die ganzen Massnahmen zu gewöhnen. Es wird ein Teil unseres normalen Lebens. Wir tragen im Rennwagenwerk und im Büro ohnehin die ganze Zeit die Schutzmasken, also ist das nichts komplett Neues mehr.»

Bei den Ferrari-Tests in Mugello vom 23. Juni hat sich gezeigt: Es ist anstrengend, mit Maske am Auto zu arbeiten. Vor allem dann, wenn es in der Box rund 40 Grad heiss wird. Ferrari begegnet dem Problem mit ganz besonderen Atemübungen. Die Boxenmannschaft ist auch zu Pausen verpflichtet, wenn sie im wahrsten Sinne des Wortes mal tief durchatmen kann.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat davon gesprochen, dass die Königsklasse in der Steiermark «gewissermassen in einer Blase arbeiten wird, in einem abgeschotteten Bereich, um dem Virus so wenig Angriffsfläche als möglich zu geben».

Mekies spricht sogar von «Blasen in der Blase, also kleinen Arbeitsgruppen. Wie wir das gestalten, das obliegt einem Rennstall selber. Das Ganze passiert in Stufen. Die Formel 1 als solches wird abgeschottet. Innerhalb der Formel 1 bleiben die Teams unter sich. Es wird so gut wie keinen Kontakt zu den Mitgliedern anderer Teams geben. Der übliche Schwatz zwischen den Lastwagen fällt also aus. Dann werden wir eine Blase um den Wagen von Vettel bilden und eine um den Renner von Leclerc. Und innerhalb dieser Gruppe am Wagen werden wir erneut aufteilen zwischen Technikern und Mechanikern.»

Der Hintergrund der Idee kleiner Arbeitsgruppen besteht darin: Sollte jemand positiv auf SARS-CoV-2 getestet werden, dann wird die komplette Minigruppe ausgewechselt, um den Rest des Teams zu schützen.

Formel-1-WM 2020

5. Juli: Grand Prix von Österreich (Red Bull Ring)
12. Juli: Grand Prix der Steiermark (Red Bull Ring)
19. Juli: Grand Prix von Ungarn (Hungaroring)
2. August: Britischer Grand Prix (Silverstone)
9. August: 70th Anniversary Grand Prix (Silverstone)
16. August: Grand Prix von Spanien (Circuit de Barcelona-Catalunya)
30. August: Grand Prix von Belgien (Circuit Spa-Francorchamps)
6. September: Grand Prix von Italien (Autodromo Nazionale di Monza)

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 22:25, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Di. 16.07., 23:30, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 17.07., 00:00, Sport1
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi. 17.07., 00:10, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Mi. 17.07., 00:35, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mi. 17.07., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 17.07., 04:45, ORF Sport+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mi. 17.07., 04:45, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Mi. 17.07., 06:50, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
12