Mercedes: Neue Motor-Ausbaustufe für Saisonauftakt
Nach der Coronavirus-bedingten Last-Minute-Absage des Australien-GP im März darf die Formel 1 in dieser Woche endlich die Saison 2020 in Angriff nehmen. Der Start erfolgt mit zwei WM-Läufen auf dem Red Bull Ring, die diesen und nächsten Sonntag über die Bühne gehen werden. Es wird ein Restart nach einer langen Zwangspause, in der die Teams nicht nur ihre vorgezogene und verlängerte «Sommerpause» absolviert haben.
Seit den letzten gemeinsamen Testfahrten im Frühjahr wurde auch eifrig weiterentwickelt – etwa im Motorenwerk von Mercedes in Brixworth, in dem bereits zwischen den Barcelona-Testfahrten und dem ersten Renntermin in Melbourne einige Änderungen an der Antriebseinheit vorgenommen wurden. In der Folge kamen noch weitere Anpassungen hinzu – trotz des Lockdowns konnte die Zuverlässigkeit der Triebwerke verbessert werden.
Diese bereitete den klugen Köpfen aus dem Motorenwerk während der Testfahrten in Spanien viel Kopfzerbrechen, sowohl das Weltmeisterteam als auch die Williams-Truppe mussten ausserplanmässige Änderungen vornehmen. «Wir haben eine andere Spezifikation als in Melbourne, weil wir seit März einige Anpassungen wegen der Zuverlässigkeit vorgenommen haben», bestätigt ein Mercedes-Sprecher. «Daran haben wir seit Melbourne gearbeitet, soweit es während des Lockdowns möglich war, und wir hoffen, das sich diese auch bewähren werden.»
Das Mercedes-Team rückt auch mit einem stark modifizierten Auto aus, hinzu kommt eine neue schwarze Grundlackierung – als eine öffentliche Verpflichtung, die Vielfalt des Teams zu verbessern, und als ein klares Statement, dass Mercedes gegen Rassismus und jede Form von Diskriminierung steht. Auch bei den Rennoveralls von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas dominiert die Farbe Schwarz.