Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Toto Wolff: «Machen uns nicht viele neue Freunde»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Dass Mercedes im ersten Silverstone-Qualifying wieder in einer eigenen Liga unterwegs war, steigert die Beliebtheit der Sternmarke unter den GP-Gegnern natürlich nicht. Das weiss auch Motorsportdirektor Toto Wolff.

Max Verstappen hatte im Kampf um die Pole zum morgigen Grossbritannien-GP nichts zu melden. Der Red Bull Racing-Pilot blieb wie der Rest der Mercedes-Gegner mehr als eine Sekunde über der Pole-Zeit von Lewis Hamilton, der auch seinen Teamkollegen Valtteri Bottas um mehr als drei Zehntel distanzieren konnte. Der Finne durfte sich dennoch über den zweiten Platz freuen.

Und mit den Sternfahrern jubelte natürlich auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff. Der Wiener erklärte: «Wir können mit unserem Qualifying heute sehr zufrieden sein, obwohl wir uns damit wahrscheinlich nicht viele neue Freunde machen. Unser Auto funktionierte sehr gut, es war in einer eigenen Liga und die Performance sind ein Ergebnis der cleveren Arbeit, die in unseren Werken unweit der Strecke hier geleistet wird.»

«Sowohl Lewis als auch Valtteri haben starke Leistungen abgeliefert und konnten alles aus dem Auto herausholen», lobte der Kopf der Mercedes-Truppe. Gleichzeitig mahnte er: «Wir können mit diesem Ergebnis wirklich sehr zufrieden sein, aber wir wissen, dass die Punkte erst morgen vergeben werden. Unsere Gegner werden uns ganz sicher einen harten Fight liefern. Aber wir sind bereit, alles zu geben und unseren Schwung in das Rennen mitzunehmen, in dem wir hoffentlich allen eine gute Show bieten können, die uns von Zuhause anfeuern werden.»

Der leitende Ingenieur Andrew Shovlin erklärte seinerseits: «Gratulation an das gesamte Team und die Fahrer zu diesen beiden Startplätzen in der ersten Reihe. Speziell Lewis ist heute eine fantastische Pole-Runde geglückt. Es war nicht einfach für ihn und Valtteri, die Runden zusammenzubekommen. Der Wind hatte einen starken Einfluss auf die Fahrzeugbalance und sobald man anfängt zu rutschen, steigen die Reifentemperaturen und man verliert an Grip.»

«Die Bedingungen kamen uns heute vielleicht etwas mehr entgegen als am Freitag, aber wir haben auch bessere Arbeit beim Umgang mit den Reifentemperaturen zu Beginn einer Runde geleistet. Jetzt freuen wir uns auf das Rennen, für das wir nicht genau wissen, wie der Speed von Red Bull Racing aussehen wird. Sie schienen gestern sehr nah an unserem Renntempo dran zu sein und normalerweise sehen sie im Rennen besser aus als im Qualifying. Deshalb werden wir uns auf einen Kampf mit ihnen einstellen und nichts als selbstverständlich ansehen», fügte der Brite an.

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