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Fans am Nürburgring: Klassiker-Festival lässt hoffen

Von Andreas Reiners
Der Nürburgring hofft weiter auf Fans

Der Nürburgring hofft weiter auf Fans

Der Nürburgring hofft für die Rückkehr der Formel 1 nach sieben Jahren auch auf die Rückkehr der Fans. Ein positives Signal kommt nun durch ein Klassiker-Festival.

Hoffnung für die Fans der Formel 1 und der DTM: Beim Oldtimer-Rennen vom 7. bis 9. August auf dem Nürburgring sind erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder Besucher bei einem Rundstreckenrennen in Deutschland erlaubt.

Jeweils 5.000 Besucher werden an den drei Veranstaltungstagen auf ausgewählten Plätzen das Klassiker-Festival verfolgen dürfen, darauf einigten sich die Rennstrecken-Betreiber mit der Kreisverwaltung Ahrweiler.

Wie der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) Ende letzter Woche mitteilte, haben die zuständigen Behörden die Fans dank eines «ausgeklügelten Hygiene- und Infektionsschutzkonzepts» abgesegnet. Für den Dachverband des deutschen Motorsports ist dies ein positives Signal an die Organisatoren des Formel-1-Rennens im Herbst.

«Mit der Zulassung von Zuschauern haben die zuständigen Behörden ermöglicht, dass wichtige Erfahrungen gesammelt werden können», sagt Hans-Gerd Ennser, der im DMSB-Präsidium für den Automobilsport zuständig ist. «Wir beobachten und begleiten das Geschehen am Ring natürlich intensiv, weil dies ein wichtiger Schritt hin zu einer neuen Normalität sein könnte. Der Nürburgring hat mit renommierten Experten hart daran gearbeitet, ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten, das nun der ersten Bewährungsprobe ausgesetzt wird. Im Dachverband der deutschen Motorsportler erhoffen wir uns von diesem Event ein positives Signal, das auch anderen Veranstaltern Mut machen sollte.»

Auch das letzte Fragezeichen wurde nun beseitigt: Wie der SWR berichtete, hatte das Mainzer Gesundheitsministerium Bedenken, da das Konzept nicht der aktuellen Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes entspreche. Die lässt nämlich grundsätzlich bei Veranstaltungen unter freiem Himmel nur 350 Besucher zu.

Über das Wochenende hat es aber zahlreiche Gespräche zwischen der Kreisverwaltung, der Geschäftsführung des Nürburgrings und dem Ministerium gegeben. Das Ministerium sehe die Zahl von 5.000 am Tag Zuschauern weiter kritisch, heißt es. Allerdings liege die endgültige Entscheidung der Kreisverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler als zuständiger Behörde.

Das Konzept beim Festival sieht vor, dass die Zuschauer weiträumig auf den Tribünen verteilt werden, so dass sie mit dem nötigen Sicherheitsabstand zu ihren persönlichen Sitzen gelangen können. In abgetrennten Bereichen sitzen maximal vier Besucher beieinander.

Am 11. Oktober kehrt die Königsklasse nach sieben Jahren erstmals wieder in die Eifel zurück. «Das Ziel ist es, mit Zuschauern zu fahren. Wir werden in Kürze mit Konzepten in die Diskussion mit den Behörden einsteigen», hatte Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort erklärt.

Auch die DTM, die am vergangenen Wochenende in Spa in die neue Saison gestartet ist, hofft auf die Rückkehr der Fans, wie DTM-Chef Gerhard Berger bei SPEEDWEEK.com erklärte.

«Wir beginnen jetzt in Spa und auf dem Lausitzring mit Geisterrennen. Aber ich hoffe, schon ab September wenigstens eine begrenzte Anzahl Fans mit Abstandsregeln auf den Tribünen zu haben», sagte er.

Die Tourenwagenserie fährt vom 11. bis 13. und vom 18. bis 20. September auf dem Traditionskurs.


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