Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sorge um Ecclestone

Von Peter Hesseler
Ecclestone verspottete Landsmann Button

Ecclestone verspottete Landsmann Button

Nach den Überfällen auf Formel-1-Fahrer Jenson Button und eine Sauber-Crew in Sao Paulo redet der Formel-1-Promoter wirres Zeug.

Die Aussetzer des Formel-1-Promoters [*Person Bernie Ecclestone*] häufen sich, leider.

Der Brite, der zuletzt Massenmörder Saddam Hussein und zuvor Adolf Hitler als Männer der Tat gelobt hatte, ist bekannt für absurde politische Ansichten und politisch unkorrekten Humor.

Hoffentlich kommt jetzt nicht auch noch Altersschwachsinn hinzu. Denn Ecclestone fällt zum gescheiterten Strassenraub an McLaren-Mercedes-Pilot [*Person Jenson Button*] am Wochenende in Sao Paulo nichts Besseres ein, als den Fahrer zu verspotten.

«Sie suchen sich Opfer, die einen weichen Einschlag haben und nicht allzu helle aussehen», sagt Mr. E über die Räuber. «Vielleicht schauen sie an so einem Rennwochenende fern und merken sich, wer sich nicht in den Top 10 qualifiziert hat, denken sich, dass der ein bisschen dumm sein muss.»

Vielleicht interessiert es Ecclestone ja, dass Buttons Strassenwagen verdunkelte Scheiben hatte, die keine Einsicht in das Fahrzeug gewährten. Und dass auch ein Dienstwagen mit Sauber-Personal beraubt wurde, in dem kein Formel-1-Fahrer anwesend war, weder mit weichem Einschlag noch mit Quali-Platzierung ausserhalb der Top Ten.

Anstatt Unsinn zu verbreiten, sollte sich Ecclestone lieber darum kümmern, dass diese berüchtigte Kreuzung der Raubritter am Fusse von Interlagos, die den Banditen jedes Jahr aufs Neue von der Polizei für ihre Beutezüge freigeräumt oder zumindest gnädig überlassen wird, um F1-Kapitalisten zu rupfen, ab sofort gesichert wird. Es kann doch eigentlich nicht so schwer sein, dem Bürgermeister der Stadt klarzumachen: Kein Grand Prix ohne Sicherheit. Die Teams sprachen sich mehrheitlich für Sao Paulo als Austragungsort aus, würden es aber bevorzugen, ungepanzert und angstfrei zwischen Hotel und Strecke verkehren zu können.

Aber vielleicht findet Ecclestone den täglichen Kick der Ungewissheit, ob er auf dem Weg zu seinem Hotel oder zur Strecke abgefangen wird, oder nicht, ja amüsant. Weich genug sieht er ja aus...

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