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Sebastian Vettel: «So kann man keine Wunder bewirken»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Star Sebastian Vettel kam im Belgien-GP mehr als eine Minute nach Sieger Lewis Hamilton als Dreizehnter ins Ziel. Der vierfache Formel-1-Champion seufzte hinterher: «Wir waren einfach nicht schnell genug.»

Das Ferrari-Team reist ohne frische WM-Punkte aus Belgien ab, die Italiener, die in sieben Tagen ihr erstes Heimspiel im Highspeed-Tempel von Monza bestreiten, beendeten ein schwieriges Wochenende mit den Plätzen 13 (Sebastian Vettel) und 14 (Charles Leclerc). Das entspricht natürlich nicht dem Selbstverständnis der Scuderia, die in der Team-Wertung nur noch zwei Punkte Vorsprung auf das sechstplatzierte Renault-Werksteam hat.

«Wir müssen hart arbeiten und es gibt einiges, was wir aus diesem Wochenende lernen können», hielt denn auch Vettel nach getaner Arbeit fest. Der Heppenheimer ist sich nicht sicher, ob es nur an der Streckencharakteristik lag, dass sein Dienstwagen so langsam war: «Einerseits ist Spa eine jener Strecken, auf der es am meisten auf die Power ankommt, und wir hatten in diesem Jahr auch Probleme damit, da ist es nur natürlich, dass man ein Zurückfallen erwartet. Andererseits waren wir teilweise hinter Autos unterwegs, die wir in Sachen Speed in den vergangenen Wochenenden speziell am Sonntag hatten schlagen können, sprich die Haas- und Alfa-Romeo-Fahrer.»

«Ich hoffe, dass es an der Strecke liegt», fügte Vettel gewohnt offen an, und forderte: «Wir müssen weiter zusammenstehen und dürfen nicht frustriert werden, denn das bringt nichts. In den nächsten beiden Wochen stehen zwei sehr wichtige Rennen für das Team auf dem Programm, und darauf konzentrieren wir uns.»

Der 53-fache GP-Sieger warnte aber auch gleich: «Aber man muss auch realistisch bleiben und kann keine Wunder erwarten. Das Paket ist, wie es ist, wir sind nicht so stark, wie wir es gerne wären. Wir müssen aber optimistisch bleiben und das Gute sehen, auch wenn es derzeit nicht viel Gutes gibt.»

Und Vettel berichtete: «Ich habe im Rennen viel ausprobiert, auch beim Fahren. Ich habe versucht, die Probleme des Autos zu umfahren, aber wir waren einfach nicht schnell genug. Und in diesem Fall ist es schwierig, so kann man keine Wunder bewirken, vielleicht ein paar Zehntel finden. Aber es war schwierig, ein vernünftiges Tempo zu fahren.»

Belgien-GP 2020, Circuit de Spa-Francorchamps

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24:10,55 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +8,176 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +15,259
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +19,349
5. Esteban Ocon (F), Renault, +40,846
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +42,261
7. Lando Norris (GB), McLaren, +42,745
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +48,319
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +52,691
10. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +53,666
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:09,346 min
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1:10,178
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:11,821
14.  Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,609
15. Romain Grosjean (F), Haas, +1:15,150
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1:17,869
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:25,762
      Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, DNF      
      George Russell (GB), Williams DNF
      Carlos Sainz (E), McLaren, DNS

WM-Stand Fahrer nach 7 von 17 Rennen

1. Hamilton 157 Punkte
2. Verstappen 110
3. Bottas 107
4. Albon 48
5. Leclerc 45
6. Norris 45
7. Stroll 42
8. Ricciardo 33
9. Pérez 33
10. Ocon 26
11. Sainz 23
12. Gasly 18
13. Vettel 16
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 264
2. Red Bull Racing 158
3. McLaren 68
4. Racing Point 66 (81)*
5. Ferrari 61
6. Renault 59
7. AlphaTauri 20
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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