Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniel Ricciardo: Überrascht von Ferrari-Problemen

Von Agnes Carlier
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Renault-Star Daniel Ricciardo wurde immer wieder mit dem Ferrari-Team in Verbindung gebracht, er unterschrieb aber letztlich bei McLaren. Dass die Roten in diesem Jahr so viel Mühe haben, hat aber auch ihn überrascht.

Der schlechte Start, den Ferrari in diesem Jahr hingelegt hat, spiegelt sich auch in den Zahlen. Der älteste GP-Rennstall der Welt belegt derzeit nur den fünften WM-Rang in der Team-Wertung – nur zwei Punkte beträgt das Polster, das die Scuderia auf das sechstplatzierte Renault-Werksteam hat. Beim jüngsten GP in Belgien erreichte man einen neuen Tiefpunkt – wie schon beim zweiten Kräftemessen des Jahres, dem Steiermark-GP, gingen Charles Leclerc und Sebastian Vettel mit Blick auf die WM-Punkte leer aus.

Beim Rennen auf dem Red Bull Ring sorgte allerdings ein früher Crash zwischen den Teamkollegen für den schmerzlichen Nuller. Auf dem Circuit de Spa-Francorchamps kamen die beiden Stallgefährten hingegen ins Ziel, aber nicht auf Touren: Die Plätze 13 für Vettel und 14 für Leclerc zeugen von den grossen Problemen, die das Team aus Maranello derzeit quälen. Auch auf dem Highspeed-Kurs von Monza erwartet das Team ein schwieriges Wochenende.

Die Leistungskrise von Ferrari überrascht viele Fahrerlager-Dauergäste, auch Renault-Star Daniel Ricciardo, der immer wieder mit dem berühmtesten GP-Team in Verbindung gebracht wurde, gehört zu dieser Gruppe. Der Australier, der ab 2021 für McLaren an den Start gehen wird, erklärte auf Nachfrage: «Man weiss nie, wie lange diese Strähne andauern wird. Es wäre schwierig, wenn das lange andauert, und ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich derart schwer tun würden, wie etwa in Spa.»

«Es wurde schon vor dem Wochenende gesagt, dass es schwierig für sie werden würde, und so kam es dann auch», fügte der 31-Jährige an. «Ich bin mir aber sicher, dass sie aus diesem schwierigen Jahr ihre Lehren ziehen werden. Ich bin überzeugt, dass sie sich erholen und im nächsten Jahr besser sein werden.»

Belgien-GP 2020, Circuit de Spa-Francorchamps

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24:10,55 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +8,176 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +15,259
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +19,349
5. Esteban Ocon (F), Renault, +40,846
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +42,261
7. Lando Norris (GB), McLaren, +42,745
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +48,319
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +52,691
10. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +53,666
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:09,346 min
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1:10,178
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:11,821
14.  Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,609
15. Romain Grosjean (F), Haas, +1:15,150
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1:17,869
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:25,762
Out
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Unfall
George Russell (GB), Williams, Unfall
Carlos Sainz (E), McLaren, Motorschaden, nicht gestartet

WM-Stand Fahrer nach 7 von 17 Rennen

1. Hamilton 157 Punkte
2. Verstappen 110
3. Bottas 107
4. Albon 48
5. Leclerc 45
6. Norris 45
7. Stroll 42
8. Ricciardo 33
9. Pérez 33
10. Ocon 26
11. Sainz 23
12. Gasly 18
13. Vettel 16
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 264
2. Red Bull Racing 158
3. McLaren 68
4. Racing Point 66 (81)*
5. Ferrari 61
6. Renault 59
7. AlphaTauri 20
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfun

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