Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ferrari in Monza: Enttäuscht, aber nicht überrascht

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies mit Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies mit Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies konnte nach dem Qualifying in Monza nicht zufrieden sein. Einziger Lichtblick waren die Erfolge der Ferrari-Junioren in der Formel 2 gewesen, erklärte er unverblümt.

Es hatte sich abgezeichnet, dass die beiden Ferrari-Stars Sebastian Vettel und Charles Leclerc auf dem Highspeed-Kurs von Monza mit seinen langen Geraden leiden würden. Bereits das traurige Belgien-Ergebnis liess erahnen, dass es der Scuderia auch beim traditionellen Heimspiel im königlichen Park nicht viel besser ergehen würde.

Der vierfache Weltmeister und Abschiedskandidat Vettel sowie Ferrari-Hoffnungsträger Leclerc mahnten denn auch schon am Donnerstag, dass man auf jener Strecke, auf der Leclerc vor einem Jahr noch triumphiert hatte, keine Wunder erwarten dürfe. Der zweite GP-Sieg des jungen Monegassen scheint eine Ewigkeit her zu sein, im diesjährigen Qualifying musste sich der Vorjahressieger mit dem 13. Platz begnügen, sein Stallgefährte kam gar nur auf Platz 17.

Das entspricht so gar nicht dem Selbstverständnis des Teams aus Maranello, wie auch Sportchef Laurent Mekies weiss. Der Franzose erklärte nach der Zeitenjagd: «Das Ergebnis ist sehr enttäuschend, aber leider nicht wirklich überraschend. Wie schon in Spa wussten wir schon vorher, dass wir auf Strecken mit dieser Charakteristik, die alle Schwächen unseres Autos unterstreicht, Mühe haben würden.»

«Nun müssen wir uns darauf konzentrieren, uns bestmöglich für das anstehende Rennen vorzubereiten. Wir müssen bereit sein, um alle Chancen, die sich ergeben, auch zu nutzen. Und was noch viel wichtiger ist: Wir müssen weiter hart arbeiten, um das Auto für diese und nächste Saison zu verbessern», fügte der 43-Jährige an.

Trösten durfte sich Mekies mit den Erfolgen der Mitglieder der Ferrari Academy in der Formel 2: «Es war ein Lichtblick an diesem schwierigen Tag», kommentierte der Ingenieur den ersten Saisonsieg von Mick Schumacher. «Es ist grossartig, dass mit Robert Shwartzman, Callum Ilott und Mick gleich drei Ferrari-Junioren derzeit auf den ersten drei Tabellenplätzen der Formel 2 liegen.»

Qualifying, Italien

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,887 min  
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,069 sec
3. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,808
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,833
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,908
6. Lando Norris (GB), McLaren, +0,933
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,977
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,162
9. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,203
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,290
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,282
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,347
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,386
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,039
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,686
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,252
17. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +2,264
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,319
19. George Russell (GB), Williams, +2,700
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,830

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