Red Bull Racing: Fahrerfrage stellt sich noch nicht
AlphaTauri-Teamchef Franz Tost ist voll des Lobes für Pierre Gasly
Geht es nach Monza-Überraschungssieger Pierre Gasly, dann könnte er gleich morgen wieder ins Red Bull Racing-Team zurückkehren, von dem er nach den ersten zwölf WM-Läufen im vergangenen Jahr zum Toro Rosso Team zurückgeschickt worden war, das mittlerweile unter dem Namen AlphaTauri antritt. Der Franzose verlor sein Cockpit im Team aus Milton Keynes an Aufsteiger Alex Albon, der 2019 mit starken Ergebnissen glänzen konnte.
Doch in dieser Saison tut sich der Engländer mit Thai-Wurzeln schwer, neben dem flotten Zugpferd Max Verstappen zu glänzen. Gasly hat hingegen beim Rennstall aus Faenza zur alten Form zurückgefunden und in Brasilien 2019 einen Podestplatz sowie in Monza seinen ersten Formel-1-Triumph erobern können.
Trotzdem glaubt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, dass ein neuerlicher Platztausch der Red Bull-Eigengewächse nicht das Richtige wäre. Der Brite lobte an der Teamchef-Pressekonferenz am Rande des Mugello Circuits zwar: «Pierre hat eine fantastische Leistung gezeigt, seit er zum Toro Rosso Team zurückgekehrt ist, das nun AlphaTauri heisst, hat er sein Vertrauen wiedergefunden und er fährt unglaublich gut. Auch das Team macht einen unglaublich guten Job.»
Horner stellte aber auch klar: «Die Plätze bei Red Bull Racing sind besetzt und wir fokussieren uns auf Alex Albon, wir wollten ihm die besten Chancen bieten, seinen Platz zu behaupten. Wir arbeiten an einigen Problemen mit dem Auto und ich glaube, es würde keinen Sinn machen, die Plätze wieder zu tauschen.»
AlphaTauri-Teamchef Franz Tost betonte im Interview mit Sky Sports F1, dass sich die Fahrerfrage noch nicht stellt – auch nicht mit Blick auf das nächste Jahr: «Das wird Ende Oktober oder Anfang November diskutiert», schätzt der Österreicher. «Wir werden schauen, wie sich alles entwickelt und dann wird Red Bull die Entscheidung fällen, welcher Fahrer für welches Team antreten wird.»
Über Pierre Gasly sagte der Tiroler: «Er gehört zu den Besten des Red Bull-Nachwuchskaders. Er ist in der Lage, Rennen zu gewinnen – zumindest hat er eines für sich entschieden. Aber er hat schon in der Vergangenheit bewiesen, dass er Rennen und Meisterschaften gewinnen kann, und das ist wichtig. Ich schätze ihn sehr hoch ein, denn in Monza hat er wirklich ein fantastisches, sehr reifes Rennen gezeigt.»
2. Training, Mugello
1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:16,989 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,207 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,256
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,982
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,050
6. Esteban Ocon (F), Renault, +1,126
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,209
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,255
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,396
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,411
11. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,473
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,509
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,662
14. Lando Norris (GB), McLaren, +1,669
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,747
16. George Russell (GB), Williams, +1,854
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, 1,955
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1,994
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,124
20. Romain Grosjean (F), Haas, +2,268