Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Steiner macht Druck auf Ferrari: Dann wird es laut

Von Andreas Reiners
Günther Steiner mit Mattia Binotto

Günther Steiner mit Mattia Binotto

Haas-Teamchef Günther Steiner ist alles andere als glücklich mit der Performance des Ferrari-Motors. Er erhöht als Kunde nun den Druck auf die Verantwortlichen.

Unter der Schwäche des Ferrari-Motors leiden natürlich auch die Kundenteams. Also Alfa Romeo und Haas, die in der Konstrukteurswertung hinten zu finden sind.

Alfa Romeo steht bei fünf Pünktchen, Haas bei drei. Schlechter ist nur Williams, der Traditionsrennstall hat noch keinen Punkt geholt. Haas-Teamchef Günther Steiner hat genug gesehen, er erhöht jetzt den Druck auf Ferrari, nachdem man lange Geduld hatte, denn «ohne Ferrari wären wir nicht in die Formel 1 gekommen», so Steiner im AvD Motorsport Magazin in Sport1.

«Aber ja, man macht da schon Druck, dass es wieder nach oben geht. Wie wir jetzt fahren, das ist nicht schön - milde ausgedrückt. Wir können mit dem Mittelfeld nicht mithalten und fahren jetzt hinten rum, was bestimmt keinen Spaß macht», sagte er und kündigte an, dass Erklärungen kommen müssen, «wenn der Motor nächstes Jahr nicht besser wird.»

Ein Wechsel zu Renault sei schwierig, sagte Steiner, da man auch andere Teile von Ferrari bekomme: «Daher ist es schwierig, so einen Partner zu finden, da unsere ganze Firma so aufgebaut ist, diese Teile zu beziehen. Vor allem mit Hinblick auf die anstehenden Regeländerungen ist es sehr schwierig, so einen Wechsel zu vollziehen.»

Und wie ist das Verhältnis zu Ferrari-Teamchef Mattia Binotto? «Sehr still, da wird nicht viel geredet. Wenn man redet, wird es schnell laut. Ich kenne Mattia Binotto seit mehr als 15 Jahren und wir sind auch Freunde. So eine Situation ist schon sehr schwierig», sagte Steiner.

Binotto sei auch nicht happy mit der Situation, so Steiner: «Nach dem Rennen Druck aufbauen bringt aber auch nichts, außer dass wir beide noch frustrierter sind.»


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