KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Rakete Räikkönen: «Was machen die anderen da?»

Von Andreas Reiners
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen sorgte mit seiner Mega-Runde nach dem Start des Portugal-GP für Begeisterung. Er hat sich vor allem gefragt, was denn die Gegner da machen.

Diese erste Runde sorgte sogar bei der Konkurrenz für große Augen. «Was war mit Kimi los? Auf einmal lag Räikkönen hinter mir, ich traute meinen Augen kaum! Wahrscheinlich hat ihm seine Erfahrung im Rallye-Sport in den ersten Runden geholfen», sagte Red-Bull-Racing-Star Max Verstappen.

Auch sein Teamkollege Alex Albon wunderte sich: «Einige Teams brachten ihre Reifen gleich zum Arbeiten, McLaren zum Beispiel, oder Kimi Räikkönen, der war unfassbar – er schien auf einer anderen Strecke unterwegs zu sein als wir anderen!»

In der Tat flog Rakete Räikkönen mit seinen Soft-Reifen auf feuchter Strecke förmlich an den anderen vorbei, war nach Startplatz 16 zwischenzeitlich Sechster.

«Das zeigt, dass man es auch noch mit 40 draufhaben kann!», sagte Sieger Lewis Hamilton.

Und was sagt Kimi selbst zu seinem Mega-Start?

«Ich denke nicht, dass der Start an sich sehr gut war - ich habe einen Platz verloren», so Räikkönen, der nach den ersten Metern tatsächlich kurz 17. war, ehe er aufdrehte: «Aber danach dachte ich ehrlich gesagt: 'Was machen die anderen da?'»

«Ich hatte eine gute erste und zweite Runde, der Speed war die meiste Zeit im Rennen ganz ordentlich. Dann hatten wir allerdings ein kleines Problem beim Boxenstopp und am Ende habe ich Platz zehn auf alten Reifen noch an Vettel verloren», sagte Räikkönen, der als Elfter leer ausging.

Der Finne hat weiterhin nur zwei Punkte. Was ist am kommenden Wochenende in Imola drin? «Mal sehen, es muss besser werden. Im Rennen waren wir nicht so schlecht. Aber wenn man so weit hinten startet, müssen wir mehr Chancen nutzen. Es ist nicht ideal. Uns fehlt aber leider Speed.»


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