Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel-Schock: Streckenposten auf der Bahn

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Während einer Safety Car-Phase beim Grossen Preis der Emilia Romagna entdeckten einige Piloten Streckenposten auf der Bahn. Das hätte in einer Katastrophe enden können und wird ein Nachspiel haben.

Die Formel-1-Fahrer sind entsetzt: Einige von ihnen trafen während der Safety Car-Phase in Imola Streckenposten auf der Bahn. Der Zwischenfall ereignete sich während des neutralisierten Rennens, als Williams-Fahrer George Russell seinen Wagen zwischen den Kurven Piratella und Acque Minerali in die Leitschienen gesetzt hatte. Die Szenen wurden im Laufe der GP-Berichterstattung nicht gezeigt.

Es gehört zum normalen Prozedere hinterm Safety-Car, dass überrundete Fahrer den Führungswagen von Bernd Mayländer überholen und sich so entrunden dürfen. Diese Fahrer fahren dann in forschem Tempo um den Kurs, um den Anschluss ans langsam hinter dem silbernen Mercedes von Mayländer fahrenden Feld zu finden.

Romain Grosjean war der erste Fahrer, der sich am Funk meldete: «Okay, es ist etwas gefährlich, die Streckenposten hier noch arbeiten zu lassen.» Der Genfer lag am Schluss einer Gruppe aus den Alfa Romeo-Piloten Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi sowie Nicholas Latifi im Williams.

Der nächste Fahrer an jener Stelle war der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel. Auch er drückte sofort den Sprechfunkknopf und sagte schockiert: «Sagt allen, dass sie aufpassen müssen, da sind Streckenposten auf der Bahn. Das ist sehr, sehr gefährlich. Sagt den Marshals, sie sollen die Bahn verlassen!»

Dann kam der haarigste Moment, denn dahinter hatte Lance Stroll die Anweisung erhalten, schneller zu fahren – um das Feld einzuholen, bevor der Re-Start erfolgt. Stroll kam daher in hohem Tempo zur Linkskurve Piratella, zum Glück lag sein Wagen dann rechts auf der Bahn, während (von seiner Bordkamera gut zu sehen) links die Streckenposten auf der Strecke am Arbeiten waren.

Das Reglement besagt, dass Fahrer, die sich in einer Safety Car-Phase entrunden, die Bahn «in angemessenem Tempo befahren müssen», um sich dem Feld anzuschliessen.

Nun wollen die Piloten bei einer Videokonferenz mit Formel-1-Rennleiter Michael Masi wissen, was da schiefgelaufen ist.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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