MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Toto Wolff: Keine Pisten wie grosse Parkplätze, bitte

Von Mathias Brunner
Toto Wolff und Lewis Hamilton in Imola

Toto Wolff und Lewis Hamilton in Imola

​Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigt sich 2020: «Strecken wie grosse Supermarkt-Parkplätze eliminieren den Faktor Fahrer. Wir brauchen mehr Strecken, auf welchen Fehler wirklich bestraft werden.»

Das Formel-1-Programm 2020 ist aus der Corona-Not entstanden. Serien-CEO Chase Carey war zu einer Weltmeisterschaft mehrheitlich in Europa gezwungen, weil die ganzen Rennen in Asien und Amerika aufgrund der Pandemie nicht möglich sind. Damit kehrte die Königsklasse auf klassische Strecken zurück, wie Mugello oder Imola. Und das ist genau nach dem Geschmack von Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Der Wiener sagte im Rahmen des Emilia Romagna-GP in Imola zum Dauerthema Rennstrecken: «Ich habe mich immer sehr deutlich ausgedrückt. Ich bin nicht einverstanden mit dieser Tendenz zu Strecken, die wirken wie grosse Supermarkt-Parkplätze, denn sie eliminieren den Faktor Fahrer. Wir brauchen vielmehr Rennstrecken, auf welchen Fehler wirklich bestraft werden.»

«Aus diesem Grund fand ich es prima, sind wir 2020 auf Pisten wie Mugello oder Imola angetreten. Ich bin auch dafür, dass vermehrt wieder mit Kiesbetten gearbeitet wird – wer neben die Bahn gerät, der muss eben damit rechnen, dass sein Wagen beschädigt wird.»

«Solch klassische oder historische Kurse haben einfach Seele. Jetzt ist es nicht so, dass moderne Strecken automatisch seenenlos sind. Wir fahren beispielsweise schon eine ganze Weile in Bahrain, und ich fine, dieser Kurs hat Seele. Aber vielleicht könnten wir einige der modernen Pisten ein wenig anpassen.»

«Ich gebe zu: Ich bin kein Strecken-Designer. Ich kann nur sagen, was ich als Ex-Rennfahrer spüre und was ich vor dem Fernseher erlebt habe in Mugello, Portimão oder Imola.»

Toto Wolff hat viel Rückendeckung erhalten von den Formel-1-Piloten. Fast durchs Band haben die GP-Fahrer Rennstrecken von altem Schrot und Korn gelobt und würden eine Rückkehr begrüssen.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0


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