Formel 1 der Zukunft: 24 Rennen, Rotations-Prinzip
Chase Carey
Als Chase Carey im Januar 2017 zum neuen Formel-1-CEO und Nachfolger von Bernie Ecclestone wurde, machte der US-Amerikaner klar: «Wir wollen mittelfristig das WM-Programm auf 24 oder 25 Rennen ausbauen und uns in Amerika und Asien breiter aufstellen.»
Fast vier Jahre später steht fest: Carey wird die Kommandobrücke verlassen, ab 1. Januar 2021 ist der frühere Ferrari-Rennchef Stefano Domenicali der neue Formel-1-CEO. Am Plan mit den 24 bis 25 Rennen aber wird festgehalten, wie Carey nun in einer Videokonferenz mit Investoren dargelegt hat. Schon das Programm 2021 ist auf 23 Läufe ausgelegt, neuer Rekord – sofern die Corona-Pandemie und ihre Folgen dieses Mammutprogramm zulässt.
Carey sagt: «Wir sind in diesem Jahr wegen der Coronakrise auf einigen Strecken angetreten, die nicht um ursprünglichen Plan vertreten waren. Diese Veranstalter haben ihr Interesse signalisiert, die Formel 1 auch künftig zu Gast zu haben. Mittelfristig planen wir mit 24 Grands Prix pro Saison, mit einem Rotations-Prinzip, sodass wir möglichst viele Partner berücksichtigen können.»
«Wir sind davon überzeugt, dass wir 2021 zur Normalität zurückkehren können. Das bedeutet auch, dass wir Rennen wieder vor Zuschauern stattfinden. Wir haben uns der Herausforderung durch den Virus erfolgreich gestellt, dank eines Sicherheitskonzepts, das sich bewährt hat. Wenn ich sage, dass die Welt zur Normalität zurückkehren soll, dann muss ich einschränken – auch wir haben keine Kristallkugel. Wir müssen weiter auf das Unbekannte vorbereitet sein.»
Formel-1-Champion Sebastian Vettel ist in Sachen Rückkehr zur Normalität skeptisch. Der Ferrari-Star sagte unlängst: «Ich glaube nicht, dass die Pandemie Anfang 2021 aus der Welt sein wird. Wie sich die Situation um Corona entwickelt, das wird im Wesentlichen beeinflussen, wie mindestens der erste Teil der kommenden Saison aussieht.»
Provisorischer Formel-1-Kalender 2021
21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen
9. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
6. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
4. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
1. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
5. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
3. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
5. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi
Türkei-GP, Istanbul
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt
WM-Stand nach 14 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0