MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Esteban Ocon: «Es dauerte länger als erwartet»

Von Rob La Salle
Esteban Ocon

Esteban Ocon

Renault-Pilot Esteban Ocon musste sich nach seiner einjährigen Formel-1-Zwangspause erst wieder an die Arbeit im GP-Zirkus gewöhnen. Das dauerte länger, als der Franzose erwartet hatte.

Im Fahrerlager der Formel 1 war man sich weitgehend einig, dass Esteban Ocon ein Cockpit im GP-Zirkus verdient hat, als er nach der Saison 2018 bei Force India aussortiert wurde. Der junge Franzose, der 2016 beim Belgien-GP sein Debüt in der Königsklasse für das Manor-Team bestritten hat, musste trotz guter Leistungen gehen.

Ein Jahr verbrachte Ocon als Mercedes-Reservist als Zaungast in der WM, in diesem Jahr feierte er als Renault-Werksfahrer an der Seite von Daniel Ricciardo sein Comeback. Doch die Corona-Saison gestaltete sich schwierig für den 24-Jährigen aus Evreux, der in den bisherigen 14 Rennen nur 40 WM-Punkte sammeln konnte, womit er drei Rennen vor dem Ende den zwölften WM-Rang belegt.

Zum Vergleich: Ricciardo holte im gleichen Zeitraum 96 WM-Zähler, damit liegt der Australier nur einen WM-Punkt hinter dem fünftplatzierten Ferrari-Talent Charles Leclerc und nur vier Punkte hinter dem aktuellen WM-Vierten Sergio Pérez. Ocon bleibt denn auch nichts andres übrig, als einzuräumen: «Ricciardo war klar schneller.»

Nach seiner Zwangspause habe es länger als erwartet gedauert, bis er sich wieder eingewöhnt hatte, verrät der 64-fache GP-Teilnehmer. «Ich dachte, ich komme zurück und es würde eine kurze Zeit dauern, bis ich wieder richtig ins Team integriert sein würde, wie das bei Force India der Fall war. Aber es dauerte länger als erwartet. In dieser kompakten Saison bleibt nicht viel Zeit, um über ein Rennen nachzudenken, weil gleich wieder der nächste GP ansteht.»

Speziell während der Phasen, in denen die GP-Stars gleich drei Rennwochenenden in Folge bestreiten musste, fehlte die Zeit zur Analyse, beteuert Ocon. «Dir bleiben nur zwei Tage, bis du wieder bereit sein musst.» Immerhin zeigt sich ein Aufwärtstrend im Qualifying. «Ich war näher an jener Form dran, in der ich sein will. Es gibt noch einige Dinge, die wir besser machen können, aber insgesamt bin ich nun zufriedener als zu Saisonbeginn.»

Türkei-GP, Istanbul

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt

WM-Stand nach 14 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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