Formel-2-Tabellenführer und Ferrari-Nachwuchsfahrer Mick Schumacher kann am ersten Bahrain-Wochenende Meister werden. Im Training taucht er aber nur auf Rang 10 auf, schnellster Mann ist Nikita Mazepin.
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Den Formel-2-Fahrern bleibt nichts erspart: Seit Ende September (Sotschi) standen sie nicht mehr im Einsatz, sie müssen eine Abstimmung für die Qualifikation in nur 45 Minuten Training finden. Und als wäre das nicht schon kompliziert genug, regnete es am Freitagmorgen in Bahrain – dabei hat der Inselstaat im Jahresschnitt nur an vier Tagen im Jahr Regen!
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Ferrari-Junior Mick Schumacher hat zwei Wochenenden Zeit, um aus seiner stattlichen Tabellenführung den Formel-2-Titel 2020 zu machen. Der 21jährige Deutsche wollte die Grundlage dazu mit einem soliden Training erzeugen, Hauptaugenmerk wie immer auf der klugen Nutzung der Reifen. Das Training der 22 Fahrer begann mit einem Rückkehrer und einem Neuling: Der Indonesier Sean Gelael kehrte nach seinem Wirbelbruch im Hauptrennen von Barcelona (15. August) zu DAMS zurück, er war in der Zwischenzeit durch Red Bull-Junior Juri Vips ersetzt worden. Der erst 17jährige Franzose Théo Pourchaire (Formel-3-Gesamtzweiter 2020 hinter dem Australier Oscar Piastri) gibt sein Formel-2-Debüt bei HWT, anstelle des Engländers Jakes Hughes. Pourchaire ist Mitglied des Sauber-Nachwuchsprogramms.
Erster Aufreger im Training: Dreher des Routiniers Artem Markelow in der letzten Kurve vor Start und Ziel – rote Flagge! Während der Wagen des Russen von der Bahn geholt wurde, lief die Uhr wie gewohnt weiter. Merkwürdige Szene dann: Ein führerloser Rennwagen wurde von den Streckenposten alleine gelassen, das Auto von Markelow rollte rückwärts über die Bahn und stubste sanft in die Pistenbegrenzung. Als die Bahn wieder freigegeben wurde, kamen die Fahrer genau eine gezeitete Runde weit, dann wieder rote Flagge! Dieses Mal strandete Marino Sato, ebenfalls in der letzten Kurve. Die Aufgabe der Fahrer wurde nicht einfacher. 18 Minuten vor Schluss des Trainings hatte Mick Schumacher noch keine gezeitete Runde! An der Spitze: Renault-Junior Christian Lundgaard, vor Ferrari-Nachwuchspilot Marcus Armstrong. An die Box gefesselt: Rückkehrer Gelael, wegen Motorproblemen. Eine Viertelstunde vor Schluss begann es zu tröpfeln. Der Engländer Dan Ticktum erzielte neue Bestzeit, vor Red Bull-Junior Jehan Daruvala. Mick Schumacher tauchte auf Rang 6 auf. Aber fast mit jeder Runde änderte sich die Reihenfolge der ersten Drei, als mehr und mehr Fahrer ihre Reifen auf Temperatur brachten. Daruvala schob sich nach vorne, vor seinem Carlin-Stallgefährten Yuki Tsunoda, der 2021 bei AlphaTauri Formel 1 fahren soll. Aus Tropfen wurde leichter Regen. Der Moskauer Nikita Mazepin schob sich sieben Minuten vor Schluss an die Spitze, und dabei blieb es. Mick Schumacher ist Zehnter, sein Titelrivale Callum Ilott nur auf Platz 14. Fazit: Ein freies Training unter schwierigen Bedingungen, viele Fahrer sind noch weit davon entfernt, ein richtiges Gefühl für Strecke und Reifen aufgebaut zu haben. Das macht das Abschlusstraining (ab 14.15 Uhr europäischer Zeit) noch prickelnder.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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1. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, 1:42,660 min 2. Jehan Daruvala (IND), Carlin, +0,122 sec 3. Yuki Tsunoda (J), Carlin, +0,258 4. Dan Ticktum (GB), DAMS, +0,305 5. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +0,404 6. Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, +0,419 7. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, +0,440 8. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, +0,468 9. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +0,482 10. Mick Schumacher (D), +0,512 11. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +0,541 12. Pedro Piquez (BR), Charouz Racing System, +0,610 13. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +0,830 14. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +0,831 15. Giuliano Alesi (F), MP Motorsport, +1,175 16. Jack Aitken (GB), Campos Racing, +1,349 17. Théo Pourchaire (F), BWT HWA Racelab, +1,760 18. Roy Nissany (IL), Trident, +2,255 19. Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, +2,586 20. Sean Gelael (RI), DAMS, +17,590 21. Marino Sato (J), Trident, ohne Zeit 22. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, ohne Zeit
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