Fernando Alonso: Abu Dhabi im Renault, Gegner wütend
Fernando Alonso
Fernando Alonso und Renault haben sich durchgesetzt: Beim Nachwuchsfahrertest von Abu Dhabi wird der 39jährige Fernando Alonso ebenfalls testen dürfen. Dies hat Formel-1-Rennleiter Michael Masi bestätigt. Die Gegner von Renault sind stinksauer – sie finden, Renault erhalte dadurch einen unfairen Vorteil.
Ursprünglich stand in den Sportregeln für die GP-Saison 2020 zu lesen: «Ein zusätzlicher Testtag dient alleine dem Zweck, jungen Fahrern die Möglichkeit zu geben, ein aktuelles Formel-1-Auto zu testen. Die Teams dürfen zwei Fahrzeuge einsetzen.»
Die Regeln sahen ferner vor, dass ein solcher Fahrer nicht mehr als zwei Grands Prix bestritten haben darf und im Besitzer einer internationalen A-Lizenz sein muss, «von der FIA bewilligte Ausnahmen ausgenommen».
McLaren und Racing Point (nächstes Jahr als Aston Martin am Start) beschlossen daraufhin, den Test in Abu Dhabi sausen zu lassen – aus Mangel an eigenem Nachwuchs.
Als dann Fernando Alonso bei Renault für sein Comeback als GP-Pilot 2021 unterzeichnete, begannen die Franzosen für eine Aufweichung des Reglements zu lobbyieren – um dem Asturier eine weitere Testmöglichkeit zu schenken. Das Argument: Der zweifache Weltmeister sei seit 2018 nicht mehr Formel 1 gefahren.
In der Folge sass der 32fache GP-Sieger bei einem Filmtag in Barcelona im 2020er Renault (maximal 100 Kilometer erlaubt) und sauste in Bahrain und Dhabi mit einem zwei Jahre alten Renault R.S.18 je zwei Tage um die arabischen Kurse.
Renault machte weiter Druck, aber Ferrari, McLaren und Racing Point hielten dagegen. McLaren-Teamchef Andreas Seidl: «Die Regel mit den maximal zwei Grands Prix für einen solchen Fahrer ist klar. Fernando Alonso passt nicht ins Schema eines Nachwuchspiloten.»
In einer Sitzung mit den Sportchefs der Formel-1-Teams in Abu Dhabi hat F1-Rennleiter Michael Masi erklärt, das Reglement werde aufgeweicht. Die Worte «von der FIA bewilligte Ausnahmen» sind das Hintertürchen, durch das Fernando Alonso zum Nachwuchsfahrer wird.
Der Test soll jetzt allen erlaubt sein, die 2020 keine Formel-1-Läufe bestritten haben. Das bringt die Gegner erst recht auf die Palme, denn damit ist verunmöglicht, dass Carlos Sainz bereits für Ferrari fahren kann, Daniel Ricciardo schon für McLaren und Sebastian Vettel erstmals für jenes Racing Point-Team, aus dem Aston Martin wird – um nur drei Beispiele zu nennen.
Bahrain-GP, Sakhir
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:34:01,829 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,254 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +8,005
4. Lando Norris (GB), McLaren, +11,337
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +11,787
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +11,942
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +19,368
8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +19,680
9. Esteban Ocon (F), Renault, +22,803
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Motorschaden
Romain Grosjean (F), Haas, Crash
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Crash
WM-Stand Fahrer nach 15 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 201
3. Verstappen 189
4. Ricciardo 102
5. Pérez 100
6. Leclerc 98
7. Norris 86
8. Sainz 85
9. Albon 85
10. Gasly 71
11. Stroll 59
12. Ocon 42
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 533
2. Red Bull Racing 274
3. McLaren 171
4. Racing Point 154
5. Renault 144
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 97
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0