Wintertest: Ferrari lässt Personal in Bahrain impfen
Ende Februar offerierte das Königreich Bahrain: Die Formel-1-Fachkräfte können sich gegen den Coronavirus impfen lassen, sofern sie das wollen. Ferrari und Mercedes machen vom Angebot Gebrauch.
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Der Coronavirus prägt weiterhin das weltweite Geschehen, und fast in jedem Land der Welt ist die Situation die gleiche: Viele Menschen wollen sich impfen lassen, aber noch stehen zu wenige Impfdosen zur Verfügung; vielerorts wird kontrovers darüber diskutiert, wer bevorzugt eine Schutzimpfung erhalten soll. Ein neues Wort ist entstanden: der Impf-Drängler, eine Person, die sich die Impfung verpassen lässt, obschon sie eigentlich noch nicht an der Reihe wäre.
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Die Fachkräfte der Formel 1 reisen derzeit für knapp drei Wochen ins Königreich Bahrain. Auf dem Bahrain International Circuit finden ab 12. März drei Tage lang die Wintertests statt, am gleichen Ort soll am 28. März der Formel-1-Saisonauftakt ausgetragen werden. Die Gesundheitsbehörden des Landes gaben Ende Februar folgende Erklärung heraus: "Durch den diesjährigen Zeitplan der Königsklasse wird die überwiegende Mehrheit des Formel-1-Trosses rund drei Wochen in Bahrain zu Gast sein. Dies bietet die einmalige Gelegenheit, all diesen Fachkräften einen zusätzlichen Schutz in Form einer Impfung zu bieten. Es handelt sich dabei um den Impfstoff von Pfizer-Biontech, diese Impfung erfolgt kostenlos und ist freiwillig." Die Zeit reiche aus, um die zum vollständigen Schutz notwendigen zwei Impfdosen zu verabreichen.
Ein Sprecher der Formel 1 sagte damals zum Angebot aus Bahrain: "Es gibt keine Pläne, die Formel 1 als Gruppe schützen zu lassen vor Einführung der Impfstoffe durch das britische Gesundheitssystem für die entsprechenden Alters- und Berufsgruppen." Die entscheidenden Worte sind "als Gruppe"; die Formel 1 untersagt dem Fachpersonal diese Impfung nicht. Auch Formel-1-CEO Stefano Domenicali hatte angekündigt, dass sich die Königsklasse an die Vorgaben der verschiedenen Landesregierungen halten wolle. Der Italiener betonte: "Die Priorität liegt derzeit bei den Schwächsten. Wir werden uns beim Impfen nicht vordrängeln." Aber nicht alle sehen sich als Impf-Drängler, wenn sie auf die Offerte aus Bahrain eingehen, also niemandem im eigenen Land etwas wegnehmen. Wie meine Kollegen Luigi Perna und Giusto Ferronato von der Gazzetta dello Sport herausgefunden haben, werden sich die nach Bahrain reisenden Ferrari-Mitarbeiter mehrheitlich impfen lassen. Ferrari trat mit den Gesundheitsbehörden der Emilia Romagna in Kontakt, um abzuklären, ob dieses Vorgehen in Ordnungs sei. Offenbar gab es keine Einwände. Daraufhin überliess es Ferrari jedem Einzelnen, ob er sich impfen lassen wolle. Angeblich machen das 90 von 100 Fachkräften, die unterwegs sind. Die Reaktionen aus Italien sind meist positiv: Ferrari wird nicht als Impf-Drängler dargestellt, sondern als Unternehmen, das eine Möglichkeit wahrnimmt, die Angestellten zu schützen. Was die Fahrer angeht, so soll Carlos Sainz das Angebot ebenfalls annehmen; Charles Leclerc, am 14. Januar positiv auf den Virus getestet, nicht. Gemäss der Gazzetta hat auch Weltmeister Mercedes-Benz seinen Fachkräften erlaubt, sich impfen zu lassen. Angesichts des anforderungsreichen Reiseprogramms der kommenden Wochen und Monate werden in aller Wahrscheinlichkeit weitere GP-Teams folgen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Präsentationen 10. März: Ferrari Auto (Internet) Wintertests 12.–14. März in Sakhir, Bahrain Saison 28. März: Sakhir, Bahrain 18. April: Imola, Italien 02. Mai: Portimão, Portugal 09. Mai: Barcelona, Spanien 23. Mai: Monte Carlo, Monaco 06. Juni: Baku, Aserbaidschan 13. Juni: Montreal, Kanada 27. Juni: Le Castellet, Frankreich 04. Juli: Spielberg, Österreich 18. Juli: Silverstone, Grossbritannien 01. August: Budapest, Ungarn 29. August: Spa, Belgien 05. September: Zandvoort, Niederlande 12. September: Monza, Italien 26. September: Sotschi, Russland 03. Oktober: Singapur, Singapur 10. Oktober: Suzuka, Japan 24. Oktober: Austin, USA 31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko 07. November: São Paulo, Brasilien 21. November: Melbourne, Australien 05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien 12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi
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