Daniel Ricciardo gehört heute zu den Stars der Formel 1, zu den Gesichtern der Königsklasse. Der Australier musste sich den Respekt im Fahrerlager aber erst verdienen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Kommt man als Neuling, als Rookie in die Formel 1, muss man sich durchsetzen. Die Ellenbogen ausfahren, sich einen Namen machen und Respekt verschaffen. Untergehen oder sich freischwimmen, im Haifischbecken Formel 1 ist das nicht einfach.
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Daniel Ricciardo hatte nicht von Anfang an die richtige Einstellung dafür. Er war mit seinem fröhlichen Grinsen eher der Typ Schwiegermamas Liebling. "Als ich zum ersten Mal in den Sport kam, war ich der fröhliche Kerl. Ich hatte diese Einstellung ‚töten oder getötet werden‘ noch nicht wirklich gezeigt", sagte er bei Square Mile.
Als netter Junge von nebenan kommt man in der Königsklasse aber in der Regel nicht weit, vor allem auf der Strecke nicht. Er entschloss sich nach seinem Aufstieg zu Red Bull Racing zur Saison 2014, sich zu ändern.
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Damals entschied er sich für die Startnummer 3, in Erinnerung an sein Idol, NASCAR-Legende Dale "The Intimidator" Earnhardt. Er wollte so sein wie der Intimidator. "Ich hatte das Gefühl, dass es das Jahr war, in dem ich ein Zeichen setzen konnte. Ich wollte zeigen, dass ich derjenige bin, der vor einem entscheidenden Manöver nicht zurücksteckt und der mit vollem Einsatz fährt", sagte Ricciardo.
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"Ich kam an einen Punkt, an dem ich nicht mehr der nette Kerl sein wollte, der nur da ist, um da zu sein. Ich fing an, sagen wir mal, Eier zu zeigen und einige Moves auszuführen. Der Gedanke dahinter war: Wenn ich abstürze, dann denke werde ich immer noch dafür respektiert, dass ich es versucht habe", erklärte Ricciardo.
Fortan änderte sich tatsächlich etwas, immerhin hielt er damals seinen Teamkollegen Sebastian Vettel in Schach, der Deutsche wechselte daraufhin zu Ferrari. "Ich habe dann gezeigt, dass ich immer noch dieser lustige Typ bin, aber wenn das Visier heruntergeht, werde ich tun, was nötig ist. Das war der Moment, in dem ich das Gefühl hatte, mir den Respekt des Fahrerlagers verdient zu haben. Ja, du siehst mich lächeln, aber diese Scheiße bedeutet mir sehr viel", so Ricciardo.
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