MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Ross Brawn: «Max Verstappen fürchtet sich nicht»

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn ist nach dem Spanien-Wochenende voll des Lobes für Mercedes-Star Lewis Hamilton. Der Ingenieur hat aber auch nette Worte für dessen Hauptgegner Max Verstappen.

Die ersten Vier des Spanien-GP kamen in der gleichen Reihenfolge ins Ziel, in der sie sich auf der Startaufstellung eingefädelt hatten: Lewis Hamilton siegte vor Max Verstappen, Valtteri Bottas komplettierte das Podest und Charles Leclerc holte den vierten Platz im Ferrari. Dennoch kamen die Fans auf ihre Kosten, denn beide Mercedes-Piloten fielen beim Start zurück und mussten sich in der Folge wieder nach vorne kämpfen.

Hamilton gelang das entscheidende Manöver in den letzten Rennrunden und Formel-1-Sportchef Ross Brawn lobte den Auftritt des Titelverteidigers, der seine 100. GP-Pole in seinen 98. GP-Sieg verwandeln konnte. «Hut ab vor Lewis, der erneut ein fantastisches Wochenende gezeigt und mit seiner 100. Formel-1-Pole Geschichte geschrieben hat. Das ist eine unglaubliche Leistung», erklärte er.

«Er liegt so weit vor allen anderen in dieser Wertung – Michael Schumacher ist mit 68 der Zweite auf der Liste – und es gibt keine Anzeichen, dass er langsamer wird. Man konnte die Emotionen sehen, als er am Samstag die Pole-Position einnahm. Ein solch bemerkenswerter Meilenstein bedeutet ihm offensichtlich sehr viel. Es war zwar sein dritter Sieg in vier Rennen - aber er musste dafür arbeiten. Ich denke, es war ein fantastischer Grand Prix - und einer, bei dem man bis zum Ende des GP nicht wusste, wer gewinnen würde», fügte Brawn mit Blick auf den siebenfachen Champion an.

Auch für Herausforderer Max Verstappen hatte der Brite nette Worte: «Es war ein toller Kampf von Max, aber in diesem Rennen war Lewis einfach zu schnell. Max hat am Start alles richtig gemacht, um souverän die Führung zu übernehmen. Er fürchtet sich nicht, den Kampf gegen Lewis aufzunehmen. Er weiss, dass es unwahrscheinlich ist, Lewis zu schlagen, wenn er am Ende der ersten Runde Zweiter ist, deshalb muss er einen Angriff wagen, wenn die Chancen 50:50 stehen. Im Gegensatz dazu weiss Lewis, dass er Max vom zweiten Platz aus in der ersten Runde schlagen kann – wie er es in Spanien getan hat – also geht er nicht unbedingt dieses Risiko ein.»

Spanien-GP, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
4. Bottas 47
3. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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