Charles Leclerc über Ferrari: «Keine Schwäche mehr»
Charles Leclerc
Ferrari hat in Spanien den guten Eindruck aus den ersten drei WM-Läufen bestätigt: Auch in Katalonien zeigten die Italiener ein sehr gutes Mannschaftsergebnis, mit Charles Leclerc auf dem vierten Platz und mit Carlos Sainz auf Rang 7. In der WM-Zwischenwertung liegt der Monegasse Leclerc nur einen Zähler hinter dem McLaren-Piloten Lando Norris auf Rang 5. Zwischen McLaren und Ferrari steht es nach vier Grands Prix 65:60 für die Briten.
Leclerc hat einen guten Lauf: Sechster in Bahrain, Vierter in Imola, Sechster in Portugal, erneut Vierter in Spanien. Der zweifache GP-Sieger sagt über Ferrari: «Wir haben jetzt auf sehr unterschiedlichen Rennstrecken bewiesen, dass wir konkurrenzfähig sind. Im vergangenen Jahr konnten wir vielversprechende Platzierungen im Qualifying anschliessend im Rennen nicht in gute Ergebnisse umsetzen. Das Renntempo war eine unserer Schwächen, was vor allem mit dem Reifen-Management zu tun hatte. Aber diese Schwäche ist nicht mehr da.»
«Der diesjährige Wagen ist erheblich besser ausbalanciert, wir sind durchs Band stärker geworden, ob das nun in der Qualifikation ist oder im Rennen. Ich selber darf behaupten, dass ich in allen bisherigen Grands Prix dieser Saison das Beste aus meinen Möglichkeiten gemacht habe, also bin ich zufrieden. Unsere Fortschritte belegen, dass die Entwicklungsrichtung stimmt.»
Auch Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn hat lobende Worte gefunden: «Es gibt für mich keinen Zweifel mehr daran, dass der Ferrari SF21 ein markant besseres Formel-1-Auto ist als der Wagen des Vorjahres, und Leclerc ist einer, der aus dem Renner bei jedem Einsatz die letzte Zehntelsekunde herausquetscht.»
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: «Im August 2020 wurden wir auf der gleichen Strecke überrundet. Die Fortschritte sind klar ersichtlich. Ich bin sehr erfreut über diese Entwicklung.»
Allerdings wird diese Entwicklung nun auf Sparflamme geschaltet, wie Ferrari-Sportchef Laurent Mekies erklärt hat: «Ich schliesse weitere Detailverbesserungen am SF21 nicht aus, aber das Hauptaugenmerk gilt der Entwicklung des nächstjährigen Autos. Der WM-Kampf mit McLaren spielt dabei keine Rolle.»
Spanien-GP, Barcelona
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik
WM-Stand nach 4 von 23 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
3. Bottas 47
4. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0